Gönyű
Gönyű ist eine Gemeinde am Ufer der Donau im Kreis Győr, das im Komitat Győr-Moson-Sopron in Ungarn liegt.
Gönyű | |||||
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Basisdaten | |||||
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Staat: | Ungarn | ||||
Region: | Westtransdanubien | ||||
Komitat: | Győr-Moson-Sopron | ||||
Kleingebiet bis 31.12.2012: | Győr | ||||
Kreis seit 1.1.2013: | Győr | ||||
Koordinaten: | 47° 44′ N, 17° 50′ O | ||||
Fläche: | 21,63 km² | ||||
Einwohner: | 3.099 (1. Jan. 2011) | ||||
Bevölkerungsdichte: | 143 Einwohner je km² | ||||
Telefonvorwahl: | (+36) 96 | ||||
Postleitzahl: | 9071 | ||||
KSH-kód: | 02060 | ||||
Struktur und Verwaltung (Stand: 2015) | |||||
Gemeindeart: | Gemeinde | ||||
Bürgermeister: | Gábor József Major[1] (parteilos) | ||||
Postanschrift: | Kossuth L. u. 67 9071 Gönyű | ||||
Website: | |||||
(Quelle: A Magyar Köztársaság helységnévkönyve 2011. január 1. bei Központi statisztikai hivatal) |
Geschichte
In römischer Zeit führte die der Donau folgende Limesstraße durch den Ort. Sie wurde auch noch im Mittelalter genutzt und konnte auf einem 1952 aufgenommenen Luftbild festgestellt werden.[2] Heute ist die alte Trasse überbaut; die moderne Straßenführung folgt nicht ihrem Verlauf.[3] Außerdem wird davon ausgegangen, dass an der Irányi Dániel utca, rund 45 Meter östlich der Limesstraße, ein römischer Wachturm gestanden hat.[2][4] Seine Aufgabe bestand nicht nur darin, Nachrichten zu signalisieren, sondern auch die Donau zu überwachen, die damals wie heute als Grenzfluss fungierte.
Während des Zweiten Weltkriegs ereignete sich auf der Donau ein tragisches Ereignis. Der Dampfschlepper Árpád lief auf eine Mine, explodierte und riss drei Schiffer aus Gönyű mit in die Tiefe. Eine 2003 aus dem Wasser geborgene Seiltrommel des Bootes wird in der lokalen Ausstellung Leben am Ufer der Donau gezeigt. Ein Bootskran steht auf dem Friedhof als Mahnmal an die Tragödie.[5]
Sehenswürdigkeiten
- Römisch-katholische Kirche Szent Péter és Pál, erbaut 1786
- Reformierte Kirche
Verkehr
Gönyű liegt an der Hauptstraße Nr. 1 zwischen Győr und Komárom. Die Autobahn M1 verläuft gut fünf Kilometer südlich des Ortes.
Etwas östlich des Stadtzentrums gibt es eine etwa 150 m lange Ausbuchtung der Donau, die als Hafen für kleinere Schiffe genutzt wird. Noch weiter östlich gibt es an einem Nebenarm der Donau ein Industriegelände mit eigenem Kai und Verlademöglichkeiten.
Einzelnachweise
- Ergebnisse der Kommunalwahlen Gönyű, abgerufen am 21. Juni 2015
- Zsolt Visy: The ripa Pannonica in Hungary. Akadémiai Kiadó, Budapest 2003, ISBN 963-05-7980-4, S. 23.
- Limesstraße bei 47° 44′ 2,72″ N, 17° 49′ 45,52″ O ; Limesstraße bei 47° 43′ 58,48″ N, 17° 50′ 17,2″ O ; Zsolt Máté (Hrsg.): Frontiers of the Roman Empire – Ripa Pannonica in Hungary (RPH), Nomination Statement, Vol. 2, National Office of Cultural Heritage, Budapest 2011, S. 380 und S. 382; Limesstraße bei 47° 43′ 57,35″ N, 17° 50′ 26,43″ O ; Limesstraße bei 47° 44′ 4,63″ N, 17° 49′ 31,16″ O ; Limesstraße bei 47° 44′ 0,74″ N, 17° 49′ 59,64″ O ; Zsolt Máté (Hrsg.): Frontiers of the Roman Empire – Ripa Pannonica in Hungary (RPH), Nomination Statement, Vol. 2, National Office of Cultural Heritage, Budapest 2011, S. 381 und S. 383.
- Burgus Arrabona 6 bei 47° 44′ 0,69″ N, 17° 49′ 44,64″ O .
- Sehenswürdigkeiten in Gönyü. Webseite der Gemeinde, abgerufen am 16. November 2021.