Fura-2AM
Fura-2-AM ist ein membrangängiges Derivat des Fura-2. Fura-2 wurde 1985 von Roger Tsien und Kollegen[2] entwickelt und dient als Ca2+-Indikator.
Strukturformel | |||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Allgemeines | |||||||||||||
Name | Fura-2AM | ||||||||||||
Andere Namen |
Fura-2-acetoxymethylester | ||||||||||||
Summenformel | C44H47N3O24 | ||||||||||||
Kurzbeschreibung |
gelbes Pulver[1] | ||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||||||||
| |||||||||||||
Eigenschaften | |||||||||||||
Molare Masse | 1001,9 g·mol−1 | ||||||||||||
Aggregatzustand |
fest | ||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||
| |||||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Eigenschaften
Fura-2 liegt als Natrium- oder Kaliumsalz vor. Durch die Bindung an Acetoxymethylester (AM) kann Fura-2 durch passive Diffusion in die Zelle eindringen. In der Zelle spalten endogene Esterasen das AM ab, wodurch erstens Fura wieder reaktiviert wird, und zweitens ein Austreten aus der Zelle verhindert wird.
Die Messung der Ca2+ induzierten Fluoreszenzänderung erfolgt bei 340 und 380 nm, wobei Ca2+ gesättigtes Fura-2 bei 340 nm und freies Fura-2 bei 380 nm angeregt wird. Die freigesetzte Calciummenge wird anhand des Verhältnisses 340/380 nm bestimmt, da durch dieses Verhältnis bereits Unterschiede in der Verteilung des Fura-2 innerhalb der Zelle und Unterschiede in der Zelldicke berücksichtigt werden.
Weblinks
- Fluorescent-Ca2-Indicators
- Ca2+ imaging by Fura-2 (Memento vom 8. April 2010 im Internet Archive)
Einzelnachweise
- Datenblatt Fura 2-AM bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 7. Mai 2011 (PDF).
- Grzegorz Grynkiewicz, Martin Poenie, Roger Y. Tsien: A New Generation of Ca2+ Indicators with Greatly Improved Fluorescence Properties. In: The Journal of Biological Chemistry. Band 260, Nr. 6, 1985, S. 3440–3450.