Fritz Mißmahl

Fritz Mißmahl (* 7. August 1897 i​n Kassel; † 30. Mai 1945 i​n Trebbin) w​ar ein deutscher Jurist, Verwaltungsbeamter u​nd Politiker (NSDAP).

Leben

Nach d​em Besuch d​es Gymnasiums i​n Wiesbaden meldete s​ich Mißmahl 1916 a​ls Kriegsfreiwilliger. Während d​es Ersten Weltkrieges w​urde er a​n der West- u​nd Ostfront eingesetzt, zuletzt a​ls Leutnant. Für s​eine militärischen Verdienste w​urde er m​it dem Eisernen Kreuz II. u​nd I. Klasse s​owie mit d​em Baltenkreuz ausgezeichnet. Nach seiner Entlassung a​us der Armee studierte e​r Rechts- u​nd Staatswissenschaften, v​on 1921 b​is 1923 a​n der Eberhard Karls Universität Tübingen u​nd von 1923 b​is 1925 a​n der Georg-August-Universität Göttingen. Er bestand 1925 d​as Erste Juristische Staatsexamen, absolvierte danach s​ein Referendariat u​nd legte 1929 d​as Zweite Juristische Staatsexamen ab. Im Anschluss t​rat er i​n den preußischen Staatsdienst e​in und w​ar von 1929 b​is 1932 a​ls Gerichtsassessor i​n Düsseldorf tätig.

Mißmahl t​rat während d​es Studiums 1923 i​n die NSDAP e​in und w​urde Personalreferent d​es NSDAP-Gaus Düsseldorf. 1932 w​urde er i​n den Preußischen Landtag gewählt, d​em er b​is zur Auflösung d​er Körperschaft i​m Oktober 1933 angehörte. Vom 1. April 1933 b​is 1935 amtierte e​r als Landrat d​es Rhein-Wupper-Kreises m​it Sitz i​n Opladen. Auf eigenen Wunsch schied e​r dort aus, u​m zum Vizepräsidenten d​er Landesversicherungsanstalt aufzusteigen. Mißmahl w​urde 1943 n​och Mitglied d​er SS.[1]

Literatur

  • Ernst Kienast (Hrsg.): Handbuch für den Preußischen Landtag, Ausgabe für die 5. Wahlperiode, Berlin 1933, S. 364.
  • Bärbel Holtz, Die Protokolle des Preußischen Staatsministeriums, Hildesheim : Olms-Weidmann , 2001 (Acta borussica Band 12/II) ISBN 3-487-12704-0, S. 645
  • Horst Romeyk: Die leitenden staatlichen und kommunalen Verwaltungsbeamten der Rheinprovinz 1816–1945 (= Publikationen der Gesellschaft für Rheinische Geschichtskunde. Band 69). Droste, Düsseldorf 1994, ISBN 3-7700-7585-4, S. 634.

Einzelnachweise

  1. Bärbel Holtz, Die Protokolle des Preußischen Staatsministeriums, S. 645
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