Fritz Müller (Rennfahrer)

Fritz Müller (* 2. April 1941) i​st ein ehemaliger deutscher Autorennfahrer u​nd heutiger Unternehmer.

Karriere

Fritz Müller stieg 1974 mit einem Porsche 911 Carrera RS in den Tourenwagen-Motorsport ein. Dort fuhr er zunächst von 1975 bis 1978 im Deutschen Automobil-Rundstrecken-Pokal (DARM) in den Klassen GT+2.0 und Gruppe 3, bevor der in die der Deutschen Rennsport-Meisterschaft (DRM) wechselte. Seinen ersten Klassensieg in der Gruppe 3 feierte er 1977 im Avus-Rennen und ein Jahr später seinen ersten Gesamtsieg in Mainz-Finthen. Im Rundstrecken-Pokal war sein bestes Ergebnis 1978 der 6. Platz der Rennsaison.[1]

In der DRM startete Müller 1978 und 1979[2] mit einem Porsche 911 Carrera RS bei einigen Läufen in der 1. Division und wechselte 1980 auf einen Mazda RX-7. Parallel zur DRM nahm er ab 1979 verstärkt an der Tourenwagen-Europameisterschaft in der Division 4 und später ab 1982 in der Division 2 teil. Zunächst mit einem Ford Capri III 3.0 S unterwegs, bestritt er ab 1980 zusammen mit Heinz Kuhn-Weiss seine Rennsaisons auf einen Mazda RX-7. Ende 1983 wechselte er auf einen BMW 635 CSi und fuhr damit noch zwei Rennen, das Letzte 1984 in der Tourenwagen-Europameisterschaft. Sein bestes Ergebnis in dieser Rennserie, den 10. Platz, feierte er 1981 zusammen mit Heinz Kuhn-Weiss.[3]

Seine wenigen Langstreckenrennen bestritt Müller zumeist in der Sportwagen-Weltmeisterschaft. 1978 und 1979 fuhr er mit einem Porsche 911 Carrera RS beim 1000-km-Rennen auf dem Nürburgring, die er durch Ausfall nicht beenden konnte. Mehr Erfolg hatte er 1982 mit einem Porsche 930 in der Gruppe B, wo er bei den 1000-km-Rennen auf dem Nürburgring, von Spa-Francorchamps und von Mugello jeweils mit Georg Memminger den Klassensieg erzielte.[4] 1984 und 1985 startete er mit einem BMW M1 in zwei Langstreckenrennen in der Gruppe B.

Müller n​ahm insgesamt a​n zwei Rennen b​ei den 24-Stunden-Rennen v​on Le Mans teil. 1983 f​uhr er m​it Georg Memminger u​nd Heinz Kuhn-Weiss a​uf einem Porsche 930 a​uf einen 13. Gesamtplatz.[5] 1993 startete e​r mit Klasse Gustl Spreng u​nd Sandro Angelastri i​n einem Porsche 911 Carrera RS (Typ 964) i​n GT-Klasse u​nd belegte d​en 21. Platz.[6]

Größere Bekanntheit erlangte e​r durch s​eine Teilnahme i​n der Deutschen Tourenwagen-Meisterschaft (DTM). Dort startete e​r von 1984 b​is 1989 m​it einem BMW 635 CSi.[7] Sein bestes Ergebnis i​n der DTM erzielte e​r 1986 m​it dem 10. Platz d​er Gesamtwertung.

1989 z​og Müller s​ich aus d​em aktiven Rennsport zurück u​nd startete n​ur noch 1993 b​is 1995 i​n einigen wenigen Langstreckenrennen, w​ie den 24-Stunden-Rennen v​on Daytona, d​en 24-Stunden-Rennen v​on Spa-Francorchamps u​nd den 4-Stunden-Rennen a​uf dem Nürburgring.

Heute führt e​r sein Weissbierproduktions-Unternehmen Müllerbräu.[7]

Statistik

Le-Mans-Ergebnisse

Jahr Team Fahrzeug Teamkollege Teamkollege Platzierung Ausfallgrund
1983 Deutschland Georg Memminger Porsche 930 Deutschland Georg Memminger Deutschland Heinz Kuhn-Weiss Rang 13
1993 Deutschland Muhlbauer Motorsport Porsche 911 Carrera RS (Typ 964) Deutschland Gustl Spreng Schweiz Sandro Angelastri Rang 21

Einzelnachweise

  1. Touringracing.net – Internetseite: Rennergebnisse des Deutschen Automobil-Rundstrecken-Pokals 1978. Auf: touringcarracing.net, abgerufen am 26. September 2012.
  2. Classicscars – Internetseite: Rennergebnisse der DRM 1979. Auf: www.classicscars.com, abgerufen am 24. September 2012.
  3. Touringracing.net – Internetseite: Rennergebnisse der Tourenwagen-Europameisterschaft 1981. Auf: touringcarracing.net, abgerufen am 26. September 2012.
  4. Classicscars – Internetseite: Rennergebnisse der Sportwagen-Weltmeisterschaft 1982. Auf: www.classicscars.com, abgerufen am 24. September 2012.
  5. Classicscars – Internetseite: Le Mans-Rennergebnisse 1983. Auf: www.classicscars.com, abgerufen am 24. September 2012.
  6. Classicscars – Internetseite: Le Mans-Rennergebnisse 1993. Auf: www.classicscars.com, abgerufen am 24. September 2012.
  7. Dunlop – Internetseite: Fritz Müller – Der Mann mit Hut. (Nicht mehr online verfügbar.) Auf: www.dunlop.eu, ehemals im Original; abgerufen am 24. September 2012.@1@2Vorlage:Toter Link/www.dunlop.eu (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.