Fritz Kühnlenz
Fritz Kühnlenz (* 11. Mai 1906 in Weimar; † 8. Mai 1975 ebenda) war ein deutscher Jurist und Schriftsteller.
Leben und Werk
Fritz Kühnlenz entstammte einer Weimarer Kaufmannsfamilie. Er promovierte 1930 in Jena zum Dr. jur. mit einer Dissertation unter dem Titel: Das Gesellschaftsvermögen einer zweigliedrigen offenen Handelsgesellschaft bei Übernahme des Geschäfts durch einen Gesellschafter, Diss. Jena 1930.
Seine Werke lassen klar die Präferenz zu seiner Heimat Thüringen erkennen. Sein Werk umfasst regionalgeschichtliche und kulturhistorische Schriften. Einige seiner Werke sind entweder aus seinem Nachlass erschienen, zumindest aber posthum. Seine Werke waren so gefragt, dass es öfters Mehrauflagen gab, was in der DDR nicht oft der Fall gewesen ist. Aber auch in der Nachwendezeit sind seine Werke noch derart gefragt, dass es weiterhin zu Nachdrucken kommt.
In der Zeit des Nationalsozialismus, die er in Weimar erlebt hatte, verfasste er ein (leider nicht oder noch nicht) veröffentlichtes Tagebuch, welches bis 1953 reicht. Die Bombardierung Weimars 1945 erlebte er im Bunker des Hasenwäldchens. Teile des Tagebuchs wurden in Christian Handwercks Reportage Weimar im Bombenkrieg verwendet.[1] Handwerck ist demnach Kühnlenzes Enkel.
Werke (Auswahl)
- Ilmwanderungen mit Goethe: Thüringens Fluß in Dichters Welt und Werk. Prisma Verlag, 2. Aufl. Leipzig 1960. (Erstaufl. 1959)
- Burgenfahrten im Saaletal. Greifenverlag, 3. Auflage Rudolstadt 1969. (Erstaufl. 1964)
- Eisenacher Porträts. Von Männern und Frauen, die der Wartburgstadt das Gesicht gaben. Greifenverlag, Rudolstadt 1967.
- Weimar. Tourist-Verlag, Berlin 1979.
- Schiller in Thüringen: Stätten seines Lebens und Wirkens. Neue und verbesserte Aufl., Greifenverlag, Rudolstadt 1984.
Literatur
- Art. Kühnlenz, Fritz, in: Gitta Günther, Wolfram Huschke, Walter Steiner (Hrsg.): Weimar. Lexikon zur Stadtgeschichte. Hermann Böhlaus Nachfolger, Weimar 1998, S. 264.
Weblinks
Einzelnachweise
- Christian Handwerck (unter Verwendung des Tagebuchs von Fritz Kühnlenz): Weimar im Bombenkrieg. (online auf spiegel.de)