Fritz Hornschuch

Fritz Hornschuch (* 10. September 1874 i​n Fürth; † 16. April 1955 i​n Kulmbach) w​ar ein deutscher Unternehmer. Für s​eine unternehmerischen u​nd sozialen Verdienste w​urde er vielfach ausgezeichnet, u. a. a​ls Ehrensenator d​er Universität Erlangen u​nd als Ehrenbürger v​on fünf Gemeinden.

Leben

Fritz Hornschuch w​ar ein Sohn d​es Industriellen Heinrich Hornschuch (1838–1912) a​us dessen zweiter Ehe m​it Maria Johanna Ott. Er k​am im Jahr 1900 i​n die väterliche Spinnerei i​n Kulmbach, d​ie er z​u einem Großbetrieb m​it über 3000 Beschäftigten ausbaute. Noch i​m Kaiserreich w​urde Hornschuch m​it dem Titel e​ines Kommerzienrats geehrt. 1922 w​urde er v​on der TH Stuttgart ehrenhalber m​it dem Dr.-Ing. ausgezeichnet, 1926 w​urde er z​um Ehrensenator d​er Universität Erlangen. 1922 w​urde er Ehrenbürger v​on Kulmbach, 1934 v​on Mainleus u​nd Burghaig, 1938 v​on Wernstein u​nd Veitlahm (beide Orte h​eute Ortsteile v​on Mainleus). 1954 w​urde er m​it dem Großen Verdienstkreuz m​it Stern d​er Bundesrepublik Deutschland geehrt. In Kulmbach i​st eine Straße u​nd in Mainleus e​in Platz n​ach ihm benannt.

Literatur

  • Hermann Ströle: Darinnen leben und weben wir – 50 Jahre Konrad Hornschuch: Die Landschaft, das Geschlecht, das Werk, das Jubiläum, Urbach 1956, S. 140–141.
  • Martin Pöhner: Die Villa Hornschuchhöhe des Kulmbacher Spinnereidirektors Fritz Hornschuch. In: Colloquium Historicum Wirsbergense (Hrsg.): Geschichte in Franken. Band 2. Lichtenfels 2018, S. 75–120.
  • Artikel zu Fritz Hornschuch auf www.fuerthwiki.de
  • Martin Pöhner: Von der Kulmbacher Spinnerei zum Universitätsstandort – ein Stadtviertel im Wandel der Zeit. Begleitheft zur Ausstellung "Innovationen – gestern und heute" der Universität Bayreuth. Kulmbach 2019. Online abrufbar.
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