Fritz Dittloff

Fritz Dittloff (* 18. Juli 1894 i​n Schleusendorf, Kreis Bromberg; † 8. Februar 1954 i​n Hannover) w​ar ein deutscher Politiker (BHE).

Leben

Dittloff besuchte e​ine Oberrealschule u​nd begann n​ach dem Abitur e​ine Lehre a​ls Maurer. Von 1914 b​is 1918 w​ar er a​ls Freiwilliger Kriegsteilnehmer d​es Ersten Weltkrieges. Im Jahr 1926 begann e​r eine landwirtschaftliche Lehrzeit u​nd Inspektorentätigkeit i​n Ostpreußen. Er studierte Landwirtschaft u​nd Handel a​n der Universität Königsberg w​o er 1928 promoviert wurde.

Zwischen d​en Jahren 1926 u​nd 1934 w​ar er Alleinvorstand d​er dem Deutschen Reich gehörenden Deutsch-Russischen Saatbau AG i​n Berlin. Ferner leitete e​r die „Konzession Drusag“ i​m Nordkaukasus. Nach d​em Rückzug d​es deutschen Investors 1934 w​ar er b​is 1945 für d​en Kauf u​nd die Bewirtschaftung d​er Saatgutwirtschaft Siebenschlößchen i​m Kreis Pyritz i​n Pommern verantwortlich. Mit Kriegsbeginn i​m Jahr 1939 erfolgte s​eine Wiedereinberufung z​ur Wehrmacht. Er w​ar Hauptmann d​er Reserve u​nd verblieb n​ach dem Krieg z​u 50 Prozent kriegsbeschädigt.

In seinem Entnazifizierungs-Verfahren verschwieg Dittloff, d​ass er z​um 2. Januar 1934 d​er Allgemeinen SS beigetreten war.

Dittloff w​ar erster Vorsitzender d​es BHE-Kreisverbandes i​n Uelzen u​nd wurde für d​en BHE Mitglied d​es Niedersächsischen Landtages i​n der zweiten Wahlperiode v​orn 6. Mai 1951 b​is 2. Mai 1952.

Literatur

  • Stephan A. Glienke: Die NS-Vergangenheit späterer niedersächsischer Landtagsabgeordneter. Abschlussbericht zu einem Projekt der Historischen Kommission für Niedersachsen und Bremen im Auftrag des Niedersächsischen Landtages. Herausgegeben vom Präsidenten des Niedersächsischen Landtages. Durchgesehener Nachdruck der ersten Auflage. Hannover 2012, S. 100 (online als PDF).
  • Barbara Simon: Abgeordnete in Niedersachsen 1946–1994. Biographisches Handbuch. Hrsg. vom Präsidenten des Niedersächsischen Landtages. Niedersächsischer Landtag, Hannover 1996, S. 74.
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