Frigemo
Die Frigemo AG mit Sitz in Bern ist ein Schweizer Nahrungsmittelhersteller. Das zur Fenaco-Gruppe gehörende Unternehmen produziert und vermarktet für die Gastronomie und den Detailhandel sowohl Frisch- wie auch Kühl- und Tiefkühlprodukte. Das Produktsortiment umfasst Kartoffelprodukte, Pasta und Fertiggerichte, Eier, Gemüse, Früchte und Salate sowie Fingerfood.
Frigemo AG | |
---|---|
Rechtsform | Aktiengesellschaft |
Gründung | 1943 |
Sitz | Bern, Schweiz |
Leitung | Beat Wittmer (CEO und VR-Präsident) |
Mitarbeiterzahl | 850 (2008) |
Umsatz | 450 Mio. CHF (2008) |
Branche | Nahrungsmittel, Grosshandel |
Website | www.frigemo.ch |
Stand: 31. Dezember 2008 |
Frigemo ist in der Schweiz Marktführer in der Herstellung von gekühlten und tiefgekühlten Kartoffelprodukten sowie eines der grössten Eierhandelsunternehmen. Seit 1976 ist Frigemo zudem exklusiver Pommes-frites-Lieferant von McDonald’s Schweiz.
Die Frigemo-Gruppe umfasst nebst der Frigemo AG mit Produktionsstätten in Cressier, Bern, Märstetten, Mellingen und Zollikofen auch mehrere Handelsunternehmen. Die Unternehmensgruppe beschäftigt insgesamt 850 Mitarbeiter und erwirtschaftete 2008 einen Umsatz von 450 Millionen Schweizer Franken. Kernstück bildet hierbei die Frigemo AG mit 600 Mitarbeitern und einem Umsatz von 300 Millionen Franken.
Geschichte
Das Unternehmen wurde 1943 unter dem Namen Cisac im neuenburgischen Cressier gegründet und stellte zunächst Futterflocken her. 1961 wurde die Produktion von Nahrungsmitteln aus Kartoffeln aufgenommen; Knorr lancierte mit Stocki ein Instant-Kartoffelpüree, welches bis heute durch Frigemo produziert wird. Mit einer Beteiligung von je 50 % haben VOLG und VLG Bern 1974 die FRIGEMO AG mit Sitz in Zollikofen gegründet und es kamen Tiefkühlgemüse und Pasta hinzu.[1]
Durch den Zusammenschluss landwirtschaftlicher Genossenschaftsverbände entstand Ende 1993 die Fenaco, unter deren Dach das mittlerweile unter dem Namen Frigemo firmierende Unternehmen neu mit Sitz in Bern eingebunden wurde. Ab der zweiten Hälfte der 1990er Jahre wurden verschiedene Nahrungsmittelhändler sowie 2003 mit EiCO einer der grössten Eierhändler der Schweiz übernommen. Zudem erwarb das Unternehmen im Jahr 2000 die Lizenz der Marke McCain für die gesamte Schweiz.
Per 1. Januar 2019 wurden Culturefood (CFD SA) mit Sitz in Freiburg und Berger SA mit Sitz in Marly übernommen.[2] Infolge der COVID-19-Pandemie ist 2020 die Nachfrage nach Pommes frites zusammengebrochen, so dass die Landwirte 2021 weniger produzieren können.[3]
Weblinks
- Website der Frigemo AG
- Vom Kartoffelfeld zum Fast-Food-Giganten In: fenaco.com vom 19. Januar 2022
Einzelnachweise
- Überzeugen durch Leistung. (PDF; 4 MB. S. 26–31) Die Geschichte des Zusammenschlusses der landwirtschaftlichen Genossenschaftsverbände der Schweiz. In: fenaco.com. 2015, abgerufen am 19. Januar 2020.
- Fenaco-Tochter kauft zu. In: schweizerbauer.ch. 5. Juni 2019, abgerufen am 2. April 2020.
- Daniel Ballmer: Corona in der Landwirtschaft – «Pommes-Stau» wegen geschlossener Restaurants. Schweizer Radio und Fernsehen (SRF), 24. Februar 2021, abgerufen am 24. Februar 2021.