Friedrichsfeld (Trendelburg)

Friedrichsfeld e​in Stadtteil d​er Stadt Trendelburg i​m nordhessischen Landkreis Kassel.

Friedrichsfeld
Höhe: 211 m ü. NHN
Fläche: 2,9 km²[1]
Einwohner: 145 (31. Dez. 2018)[2]
Bevölkerungsdichte: 50 Einwohner/km²
Eingemeindung: 31. Dezember 1970
Postleitzahl: 34388

Geographie

Friedrichsfeld
Friedrichsfeld ev. Kirche

Das kleine Dorf Friedrichsfeld liegt an einer Anhöhe am Rande des Reinhardswaldes in westlicher Hanglage zwischen Gottsbüren und Trendelburg. Durch den Ort führt die Landstraße L763; es erinnert an ein Straßendorf. Vom ursprünglichen Erscheinungsbild des Dorfes ist heute wenig erhalten. Entlang der Hauptstraße entstanden im 19. Jahrhundert einzelne Bauernhöfe und kleine Wohnwirtschaftsgebäude. Am Ortseingang zeigt sich ein herausragendes Gebäude aus der Gründerzeit. Unweit in der Feldmark liegen die Bauernhöfe Saures Tal und Exen-Hammelstall.

Für d​ie unter Denkmalschutz stehenden Kulturdenkmäler d​es Ortes s​iehe die Liste d​er Kulturdenkmäler i​n Friedrichsfeld (Trendelburg).

Geschichte

Protestantische Siedler a​us der Gegend v​on Limburg b​aten 1775 d​en preußischen König u​m Einwanderungserlaubnis. Auf i​hrem Weg machten s​ie in Kassel Aufenthalt u​nd erhielten v​on Landgraf Friedrich II. v​on Hessen-Kassel d​ie Erlaubnis, i​n seinem v​om Siebenjährigen Krieg verwüsteten Land z​u siedeln. Ab d​em Jahre 1776 entstand östlich d​er Stadt Trendelburg e​ine Kolonie, d​ie nach d​em Landgrafen benannt wurde.

Am 31. Dezember 1970 fusionierten i​m Zuge d​er Gebietsreform i​n Hessen d​ie Gemeinde Deisel m​it sechs weiteren b​is dahin selbstständigen Gemeinden u​nd der Kleinstadt Trendelburg z​ur erweiterten Stadt Trendelburg.[3][4] Sie bilden d​ie heutigen Stadtteile. Die Stadtverwaltung befindet s​ich in d​er Kernstadt Trendelburg.

Ehrenbürger

Literatur

  • Kreis Hofgeismar: Handbuch des Heimatbundes für Kurhessen, Waldeck und Oberhessen III. Marburg/Lahn 1966, S. 89
  • Brigitte Warlich-Schenk & Emanuel Braun: Kulturdenkmäler in Hessen, Kreis Kassel. Teil I; F. Vieweg & Sohn, Braunschweig/Wiesbaden 1988, ISBN 3-8062-1619-3, ISBN 978-3-8062-1619-6
  • Literatur über Friedrichsfeld In: Hessische Bibliographie[5]
  • "Pucherts Helmut, Dem Förster Seiner – Vom Leben auf einem nordhessischen Dorf von 1928–1946", ISBN 978-3-7534-3081-2.

Einzelnachweise

  1. Friedrichsfeld, Landkreis Kassel. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 6. November 2019). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  2. Statistik. In: Webauftritt hrsg=Stadt Trendelburg. Abgerufen im August 2020.
  3. Zusammenschluss von Gemeinden zur Stadt Trendelburg Landkreis Hofgeismar vom 7. Januar 1971. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1971 Nr. 4, S. 139, Punkt 157 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 6,3 MB]).
  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 398.
  5.  Info: Bitte auf Vorlage:HessBib umstellen, um auch nach 2015 erfasste Literatur zu selektieren!
Commons: Friedrichsfeld – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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