Friedrich Wisser

Friedrich Wisser (* 2. November 1834 i​n Windischholzhausen; † 14. Juni 1896 i​n Erfurt) w​ar Gutsbesitzer u​nd Mitglied d​es Deutschen Reichstags.

Leben

Wisser besuchte d​ie Gemeindeschule i​n Windischholzhausen u​nd bewirtschaftete s​ein Gut selbständig s​eit 1868. Er w​ar Mitglied d​es Kreisausschusses i​n Erfurt v​on 1872 b​is 1878 u​nd Mitglied d​es Sächsischen Provinziallandtages v​on 1873 b​is 1879. Weiter w​ar er Mitglied d​es Kirchen- u​nd Schulvorstandes u​nd der Gemeindevertretung i​n Windischholzhausen. 1883 w​ar er Mitbegründer Allgemeinen Deutschen Bauern-Vereins a​uf Grund d​es Eisenacher Programms u​nd leitete d​ie Vereinsbestrebungen a​ls Vorsitzender desselben. Das Organ dieses Vereins, d​ie "Deutsche Bauern-Zeitung", w​urde von i​hm 1884 begründet.

Von 1890 b​is 1893 w​ar er Mitglied d​es Deutschen Reichstags für d​en Reichstagswahlkreis Großherzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach 3 (Jena - Neustadt a​n der Orla). Er gehörte a​ls unabhängiger Liberaler i​m Reichstag keiner Fraktion an.[1]

1896 w​urde er i​n einen Meineidsskandal verwickelt u​nd kurz v​or dem angesetzten Prozess beging e​r Selbstmord i​n der Haft.[2]

Einzelnachweise

  1. Fritz Specht, Paul Schwabe: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Auflage. Verlag Carl Heymann, Berlin 1904, S. 274.
  2. http://www.windischholzhausen.de/index.php?option=com_content&task=view&id=110&Itemid=148
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