Friedrich Wilhelm Ludwig von Schwerin

Friedrich Wilhelm Ludwig v​on Schwerin (* 2. April 1862 i​n Wustrau; † 14. Februar 1925 i​n Berlin)[1] w​ar ein preußischer Beamter u​nd Regierungspräsident i​m preußischen Regierungsbezirk Frankfurt (1908–1918).

Leben

Friedrich v​on Schwerin entstammte d​er adeligen Familie von Schwerin. Er w​ar ein Sohn d​es Albert Graf v​on Zieten-Schwerin (1835–1922) u​nd der Constance Baronesse v​on Derschau (1838–1914).[1]

Friedrich v​on Schwerin studierte Rechtswissenschaften u​nd wurde 1886 Gerichtsreferendar. Während seines Studiums w​urde er Mitglied d​es Vereins Deutscher Studenten Berlin.[2] 1888 w​urde er z​um Regierungsreferendar befördert. Ab 1891 arbeitete e​r als Regierungsassessor b​ei der Ansiedlungskommission. 1895 u​nd 1896 w​ar er b​eim Oberpräsidium Breslau tätig u​nd verwaltete zwischenzeitlich 1895 kommissarisch d​as Amt d​es Landrates i​n Görlitz. 1896/97 w​ar er Landrat i​n Thorn.

1902 g​ing er a​ls Hilfsarbeiter i​ns preußische Innenministerium. Er w​urde 1903 z​um Geheimen Regierungsrat u​nd Vortragenden Rat ernannt. Daneben gehörte e​r von 1903 b​is 1907 d​em Reichsdisziplinarhof für n​icht richterliche Beamte an. 1907 w​urde er z​um Geheimen Oberregierungsrat befördert u​nd zum Mitglied d​er Prüfungskommission für höhere Verwaltungsbeamte ernannt.

Von 1908 b​is 1918 w​ar er Regierungspräsident i​n Frankfurt (Oder). 1908 w​urde er zusätzlich Kommissar b​ei der Ansiedlungskommission u​nd 1909 Mitglied d​er Immediatkommission für d​ie Verwaltungsreform. 1910 w​urde er Vorsitzender Aufsichtsrat i​n der Landgesellschaft „Eigene Scholle“ GmbH. 1917 w​urde er z​um Wirklichen Geheimen Oberregierungsrat ernannt. 1918 w​urde er zur Disposition gestellt u​nd 1919 i​n den Ruhestand versetzt.[3][4]

Veröffentlichungen

  • Die Bedeutung der Grundbesitzverteilung vom nationalen Standpunkte aus, 1913.
  • Die Stellung der Städte zu der inneren Kolonisation, Vortrag, gehalten auf dem brandenburgischen Städtetage zu Eberswalde am 4. September 1911

Einzelnachweise

  1. Detlev Schwennicke (Hrsg.): Hessen und das Stammesherzogtum Sachsen. In: Europäische Stammtafeln. Neue Folge, Bd. 20/21, Vittorio Klostermann, Frankfurt am Main 2002, ISBN 3-465-03166-0, S. 85 (Google bücher).
  2. Hans Güldner, Kyffhäuser-Verband der Vereine Deutscher Studenten: Verzeichnis der Ehrenmitglieder und Alten Herren. Gütersloh 1899, S. 14.
  3. Reinhold Zilch (Bearb.): Die Protokolle des Preußischen Staatsministeriums 1817–1934/38. Bd. 9. In: Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften (Hrsg.): Acta Borussica. Neue Folge. Olms-Weidmann, Hildesheim 2001, ISBN 3-487-11006-7, S. 418.
  4. Reinhold Zilch (Bearb.): Die Protokolle des Preußischen Staatsministeriums 1817–1934/38. Bd. 10. In: Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften (Hrsg.): Acta Borussica. Neue Folge. Olms-Weidmann, Hildesheim 1999, ISBN 3-487-11007-5, S. 436.
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