Friedrich Schmidt (Politiker, 1874)
Friedrich Schmidt (* 18. Juli 1874 in Hamilton (Ohio)[1]; † 5. Juni 1943 in Berlin[2]) war ein österreichisch-US-amerikanischer Architekt und Politiker der Großdeutschen Volkspartei (GdP).
Ausbildung und Beruf
Schmidt war der Sohn des Kaufmanns Max Schmidt. Die Familie übersiedelte 1877 aus den Vereinigten Staaten nach München.[1]
Nach dem Besuch der Volks- und Realschule ging er an die Technische Hochschule in München. Nach dem Studium, das er mit der Dissertation „Über den Ursprung des Romanischen Baustiles“ mit Dr. Ing. 1904/05 abschloss[3], war er in Regensburg tätig. Ab 1912 hatte er die Stelle des Stadtarchitekts und städtischen Baurates in Meran inne.[4] Später wurde er Baurat in Innsbruck. Noch 1930 war er Funktionär im Verein der Ingenieure in Tirol und Vorarlberg.
Politische Funktionen
- 1919–1920: Abgeordneter zum Tiroler Landtag
- 1919–1920: Landeshauptmann-Stellvertreter von Tirol
Politische Mandate
- 10. November 1920 bis 20. November 1923: Abgeordneter zum Nationalrat (I. Gesetzgebungsperiode), GdP
Schriften
- Über den Ursprung des romanischen Baustils. Regensburg, 1904. (Volltext in der Google-Buchsuche)
Weblinks
- Friedrich Schmidt auf den Webseiten des österreichischen Parlaments
Einzelnachweise
- Lebenslauf in der Dissertationsschrift (TUM.Archiv.PA.Prom. Schmidt, Friedrich)
- Einäscherungsbuch Berlin-Wilmersdorf, 1943, S. 165.
- Archiv der TUM München: Promotionsurkunde ausgestellt auf den 30. Januar 1905, Vorsitz Prof. Josef Bühlmann, Referenten Prof. Geheimer Rat Dr. Franz von Reber und Prof. Heinrich Freiherr von Schmidt.
- Meraner Zeitung vom 18. Februar 1912, Nr. 21, S. 5 (Digitalisät)