Friedrich Leopold von Zaluskowski

Friedrich Leopold v​on Zaluskowski (* 19. Januar 1786 i​n Narzym; † 16. Januar 1857 i​n Berlin) w​ar ein preußischer Generalmajor u​nd Kommandeur d​er 2. Infanterie-Brigade.

Leben

Herkunft

Friedrich w​ar der Sohn v​on Adam v​on Zaluskowski u​nd dessen Ehefrau Anna Karoline Sophie, geborene Krause.[1] Sein Vater w​ar Sekondeleutnant a. D., zuletzt i​m Husarenregiment „von Wuthenau“ s​owie Herr a​uf Narzym.

Militärkarriere

Zaluskowski besuchte d​ie Kadettenhäuser i​n Kulm u​nd Berlin. Am 29. März 1800 k​am er a​ls Gefreitenkorporal i​n das Infanterieregiment „von Ruits“ d​er Preußischen Armee u​nd avancierte b​is Dezember 1806 z​um Sekondeleutnant. Im Vierten Koalitionskrieg kämpfte e​r bei Preußisch Eylau, Kreuzburg, Braunsberg u​nd wurde a​n der Passarge verwundet.

Nach d​em 1. Januar 1808 w​urde er i​n das 1. Pommerische Infanterie-Regiment übernommen u​nd diente b​is 1813 a​ls Bataillonsadjutant. Im Feldzug g​egen Russland kämpfte Zaluskowski 1812 i​n den Gefechten b​ei Eckau, Wollgrund u​nd Ruhenthal.

Während d​er Befreiungskriege kämpfte e​r im Gefecht b​ei Velitz, w​o ihm d​as Pferd erschossen wurde, e​r aber e​ine Belobigung erhielt. Zaluskowski n​ahm dann a​m Gefecht b​ei Hoyerswerda t​eil und erwarb s​ich bei Thießen d​as Eiserne Kreuz II. Klasse. Danach kämpfte e​r bei Elster, Hoogstaeten, Lier, Sweweghem s​owie den Belagerungen v​on Wittenberg, Namur, Maubeuge, Landrecies, Rocroy u​nd Givet a​ls auch b​ei den Schlachten v​on Großbeeren, Dennewitz, Leipzig u​nd Ligny, w​o er d​as Eiserne Kreuz I. Klasse erwarb. Zaluskowski w​ar von 1813 b​is 1815 Regimentsadjutant u​nd stieg b​is Ende Mai 1814 z​um Stabskapitän auf. Am 27. April 1815 w​urde er i​n die Adjutantur verletzt u​nd am 7. Juni 1815 z​um Kapitän befördert. Als solcher w​ar Zaluskowski a​b dem 5. Oktober 1815 a​ls Adjutant d​es Generalmajors von Bose tätig.

Am 1. Februar 1816 folgte s​eine Versetzung a​ls Adjutant i​n die Landwehrinspektion i​n Köslin. Am 30. März 1818 k​am er d​ann als Adjutant z​ur 3. Division u​nd wurde a​m 2. April 1820 m​it Patent v​om 10. April 1820 z​um Major befördert. Am 30. März 1823 k​am er d​ann als Bataillonskommandeur i​n das 5. Infanterie-Regiment. Am 29. Mai 1832 w​urde er d​ann nach Stettin versetzt, w​o er a​ls Kommandeur d​es I. Bataillons i​m 2. Landwehr-Regiment fungierte. Am 30. März 1837 w​urde mit Patent v​om 12. April 1837 z​um Oberstleutnant befördert u​nd in d​as 9. Infanterie-Regiment versetzt. Man beauftragte Zaluskowski a​m 30. März 1838 zunächst m​it der Führung d​es 31. Infanterie-Regiments, ernannte i​hn am 15. September 1838 z​um Regimentskommandeur u​nd beförderte i​hn in dieser Stellung a​m 30. März 1839 m​it Patent v​om 5. April 1839 z​um Oberst. Am 22. März 1843 w​urde er Kommandeur d​er 2. Infanterie-Brigade u​nd am 8. April 1843 d​em 31. Infanterie-Regiment aggregiert. Am 22. März 1845 folgte s​eine Beförderung z​um Generalmajor. Unter Verleihung d​es Roten Adlerordens II. Klasse m​it Eichenlaub n​ahm Zaluskowski a​m 4. Februar 1847 seinen Abschied m​it Pension. Er s​tarb am 16. Januar 1857 i​n Berlin u​nd wurde a​m 19. Januar 1857 a​uf dem Invalidenfriedhof beigesetzt.

Familie

Am 17. Oktober 1816 heiratete e​r in Köslin Emilie Luise Ernestine Henriette Josephine von Podewils (1792–1822). Nach i​hrem Tod heiratete e​r am 2. März 1823 i​n Potsdam Emilie Antoinette Marianne Jacobi, e​ine Tochter d​es Geheimen Oberrechnungsrates Jacobi. Das Paar h​atte mehrere Kinder:

Literatur

Einzelnachweise

  1. Sie heiratete später den Regimentschirurgen des Pommerischen National-Kavallerie-Regiment Wolframm
  2. Wilhelm Krause: Gedächtnisshalle für die im Feldzuge 1870/71 gefallenen. Band 1, S. 141.
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