Friedrich Karl Schubert
Friedrich Karl Schubert (als Autor stets Friedrich Carl Schubert; * 6. November 1832 in München; † 9. Februar[1] oder 14. Februar[2] 1892 ebendort) war ein deutscher Schriftsteller und Offizier.
Leben
Friedrich Karl Schubert war der Sohn eines Gendarmerie-Majors und erhielt seine Erziehung und Ausbildung im königlichen Kadettenkorps zu München. 1850 trat er als Offizier in die bayerische Artillerie ein. 1869 nahm er aus gesundheitlichen Gründen seinen Abschied aus dem Militärdienst.
Nachdem er ein Jahr lang in den Redaktionen verschiedener bei Herrmann Schönlein in Stuttgart erschienener illustrierter Journale tätig war, siedelte er wieder nach München über, um dort bis zu seinem Tod im Alter von 59 Jahren als freier Schriftsteller zu wirken.[3]
Werke
Buchausgaben
- Moritz von Sachsen. Historisches Drama in drei Theilen. Rieger, Augsburg 1864 (Digitalisat bei Google Books)
- Gedichte. Rieger, Augsburg 1866 (Digitalisat bei Google Books)
- darin: Feodor Flamming, lyrisch-dramatisches Gedicht in drei Abtheilungen (S. 105–178)
- Valentine. Tragödie, 1868[4]
- Der deutsche Bauernkrieg. Trauerspiel in fünf Akten. Philipp Reclam jun., Leipzig 1870 (Digitalisat bei Google Books)[5]
- Und sie bewegt sich doch! Roman. Rümpler, Hannover 1870 (Digitalisat von Band 1 und Band 2 bei Google Books)[6]
- Die Jagd nach dem Glücke. Roman. 3 Bde. Günther, Leipzig 1872 (= Günther’s Bibliothek deutscher Original-Romane, Jg. 27, Bd. 17; Digitalisat von Band 2 bei Google Books)[7]
- (unter dem Namen Karl Friedrich Schubert:) Die Poesie im neuen Deutschland. Studie. Cnobloch, Leipzig 1872 (Digitalisat bei Google Books)[8]
- Magdalena. Schauspiel in vier Acten. Mutze, Leipzig 1873 (Digitalisat bei Google Books)[9]
- Vom Regen in die Traufe. Lustspiel in drei Aufzügen nach Calderon[10]. Mutze, Leipzig 1873 (Digitalisat bei Google Books)
- Wlasta oder der Mägdekrieg. Tragödie in vier Aufzügen. Schreiber, München o. J. [1874 oder 1877[11] ] (Digitalisat bei Google Books)[12]
- Wlasta. Roman. Bohemia, Prag 1875 (Digitalisat bei Google Books)[13]
- Der Sieg des Lichtes. Historische [Vaterländische] Tragödie in fünf Aufzügen. Philipp Reclam jun., Leipzig 1875 (Digitalisat bei Google Books)
- Spartacus. Dramatisches Gedicht in vier Akten. Mutze, Leipzig 1878 (Digitalisat bei Google Books)
- Drei Küsse. Vaterländisches Schauspiel in fünf Aufzügen. Mutze, Leipzig 1880
- Napoleon I. oder: Eines großen Schicksals Flut und Ebbe. Charakterbild in fünf Aufzügen. Roth, 1882
- Die Falschmeldung. Schwank, 1884
- Florian Geyer. Historische Tragödie, 1884[14]
Erzählungen und Novellen in diversen Periodika (Auswahl)
- Friedrich, der Winterkönig. Historischer Roman. Als Fortsetzungsroman in: Leitmeritzer Wochenblatt, Nr. 1–24 1866 (Digitalisat bei ANNO)
- Auferstanden! Novelle. In: Die Presse (Abendblatt), ab 29. April (wahrscheinlich bis 30. Mai) 1875 (Ankündigung, Anfang, 1. Fortsetzung und 11. Fortsetzung bei ANNO)
Artikel in diversen Periodika (Auswahl)
- Novellen und Erzählungen. 11 Kurzrezensionen in: Blätter für literarische Unterhaltung, 24. Februar 1876, S. 134–140 (Digitalisat bei ANNO)
- Neue Novellen und Erzählungen. 9 Kurzrezensionen in: Blätter für literarische Unterhaltung, 6. April 1876, S. 233–237 (Digitalisat bei ANNO)
Literatur
- Schubert, Friedrich Carl. Indexeintrag in: Deutsche Biographie.
- Franz Brümmer: Schubert, Friedrich Karl. In: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten von Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart, Bd. 6, 6. Auflage, Reclam, Leipzig [1913], S. 321 f. (Digitalisat im Internet Archive).
Einzelnachweise
- Vgl. Projekt Historischer Roman.
- Vgl. Reiner Kaltenegger: Gräber des Alten Südfriedhofs München. Inschriften · Biographien, S. 10022.
- Dieser Artikel basiert auf einem gemeinfreien Text aus: Franz Brümmer: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten von Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart (Bd. 6, 6. Auflage, Reclam, Leipzig 1913, S. 321 f., Digitalisat im Internet Archive). – Bitte entferne diesen Hinweis nur, wenn du den Artikel so weit überarbeitet hast, dass der Text den aktuellen Wissensstand zu diesem Thema widerspiegelt, dies belegt ist und er den heutigen sprachlichen Anforderungen genügt.
- Artikel in: Theater-Chronik. Ulm, 20. Jänner 1868, S. 19 (online bei ANNO).
- Kurzrezension in: Neue Freie Presse, 2. Januar 1871, S. 4 (Literatur-Blatt, Kritische Anzeigen; Digitalisat bei ANNO).
- Rezension von Oskar Elsner in: Blätter für literarische Unterhaltung, Nr. 33 (1870), S. 520 f. (Digitalisat im Projekt Historischer Roman); Kurzrezension in Neue Freie Presse, 3. Juni 1870, S. 4 (Literatur-Blatt, Kritische Anzeigen; Digitalisat bei ANNO).
- Als Fortsetzungsroman (wahrscheinlich gekürzt) erschienen in: Die Presse (Abendblatt), 20. Dezember 1871 bis 29. Februar 1872 (Digitalisat der Ankündigung und des Schlusses bei ANNO).
- In Fortsetzungen in: Klagenfurter Zeitung, 25. März bis 1. April 1871 (Digitalisat bei ANNO); Annotation in: Blätter für literarische Unterhaltung, 9. November 1871, S. 735 (Digitalisat bei ANNO).
- Kurzrezension in Blätter für literarische Unterhaltung, 24. September 1874, S. 610 f. (Neue Dramen, 16.; Digitalisat bei ANNO).
- Nach Pedro Calderón de la Barcas Komödie Peor está que estaba, vgl. Die Presse, 15. April 1874, S. 8 (Digitalisat bei ANNO).
- Vgl. weiteres Digitalisat bei Google Books.
- Zum Inhalt siehe Friedrich Marx’ Rezension zum Roman Wlasta im Literaturblatt der Tagespost (Graz), 21. März 1875, S. 1–3 (Digitalisat bei ANNO).
- Annotation in Prager Abendblatt, 18. Januar 1875, S. 2 (Prager und Provinzialnachrichten; Digitalisat bei ANNO); Kurzrezension in Neue Freie Presse, 11. Februar 1875, S. 7 (Literatur; Digitalisat bei ANNO); Rezension von Friedrich Marx im Literaturblatt der Tagespost (Graz), 21. März 1875, S. 1–3 (Digitalisat bei ANNO).
- Carl Albert Regnet: „Florian Geyer.“ Rezension in: Allgemeine Theater-Chronik (Beilage zur Allgemeinen Kunst-Chronik, Bd. 5, Nr. 3, 19. Jänner 1884, S. 3 f.; Digitalisat bei ANNO).