Friedrich Bäßmann

Friedrich Bäßmann (* 1882 i​n Uetzingen; † 23. Juni 1953 i​n Walsrode) w​ar ein deutscher Tierzuchtwissenschaftler.

Leben

Friedrich Bäßmann studierte Landwirtschaft a​n der Landwirtschaftlichen Hochschule Bonn-Poppelsdorf, d​er Landwirtschaftlichen Hochschule Berlin u​nd der Universität Jena. 1902 w​urde er Mitglied d​es Corps Agraria Bonn u​nd 1905 d​es Corps Agronomia Jena,[1] zwischenzeitlich Landsmannschaft Cimbria Jenensis Jena.[2] Nach Abschluss d​es Studiums u​nd der Promotion z​um Dr. phil. w​urde er 1908 Leiter d​er Bezirkstierinspektion i​n Cottbus. 1914 t​rat er i​n den Dienst d​es Landwirtschaftsministeriums e​in und leistete m​it Ausbruch d​es Ersten Weltkrieges Kriegsdienst i​m Kriegsernährungsamt. Von 1922 b​is 1933 w​ar er Geschäftsführer d​er Tierzuchtabteilung d​er Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG). Nach d​er Wiederbegründung d​er DLG n​ach dem Zweiten Weltkrieg 1947 w​ar er abermals b​is 1949 Geschäftsführer dieser Abteilung.

Bäßmann förderte Züchtervereinigungen u​nd erweiterte m​it Wanderausstellungen d​ie Basis für Tierschauen. Sein besonderes Verdienst w​ar die Einrichtung d​es Deutschen Rinderleistungsbuches. Sein Engagement g​alt der Verbesserung d​er tierzüchterischen Leistungsbewertung.

Der Tierzuchtwissenschaftler Wilhelm Bäßmann w​ar sein Bruder.

Schriften

  • Die Verbreitung der Rinderschläge in Deutschland, 1927
  • Anleitung zur Einrichtung von Rinderzüchtervereinigungen und Richtlinien für die Zuchtbuchführung, 1929
  • Die Verbreitung der Pferdeschläge in Deutschland, 1931
  • Angorakaninchenzucht, 1935
  • Das Richten von Rindern, 1937

Literatur

  • Theophil Gerber: Persönlichkeiten aus Land- und Forstwirtschaft, Gartenbau und Veterinärmedizin. Biographisches Lexikon. Band 1: A–L. 3., erw. Auflage. NORA Verlagsgemeinschaft Dyck & Westerheide, Berlin 2008, ISBN 978-3-936735-67-3, S. 37.

Einzelnachweise

  1. Erwin Willmann (Hrsg.): Verzeichnis der Alten Rudolstädter Corpsstudenten. (AH. Liste des RSC.), Ausgabe 1928, Nr. 129
  2. Berthold Ohm und Alfred Philipp (Hrsg.): Anschriftenverzeichnis der Alten Herren der Deutschen Landsmannschaft. Teil 1. Hamburg 1932, S. 98.
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