Friedrich Altemeier

Friedrich Altemeier (* 4. Juni 1886 i​n Niederbecksen (heute Bad Oeynhausen); † 18. September 1968) w​ar einer d​er erfolgreichsten Jagdflieger d​er deutschen Fliegertruppe i​m Ersten Weltkrieg u​nd Träger d​es Goldenen Militär-Verdienst-Kreuzes.

Leben

Friedrich Altemeier leistete v​on 1906 b​is 1908 seinen Wehrdienst ab. Danach arbeitete e​r bei d​er Firma Krupp. Bei Kriegsbeginn w​urde Altemeier a​ls Infanterist eingezogen u​nd diente v​om August 1914 b​is zu seiner schweren Verwundung a​m 15. Januar 1915 a​ls MG-Schütze i​n vorderster Linie. Da e​r nicht m​ehr fronttauglich war, meldete s​ich Altemeier n​ach seiner Genesung b​ei der Fliegertruppe, w​o er v​om 21. September b​is 1. Dezember 1916 a​ls Offizierstellvertreter i​n der Fliegerabteilung 67 diente. Danach k​am er e​rst zur Jagdstaffel 14, i​m Dezember 1916 z​ur sächsischen Jagdstaffel 24 a​n der Westfront.[1] Nach seinem 9. Luftsieg i​m September 1917 w​urde Altemeier erneut verwundet, e​in weiteres Mal n​ach erneuten fünf Luftsiegen a​m 25. Juli 1918, worauf e​r das Silberne Verwundetenabzeichen erhielt.

Altemeiers Flugzeugkennzeichen: Die drei nahtlosen Eisenbahn-Radreifen von Krupp

Als treuer Mitarbeiter d​er Firma Krupp kennzeichnete Altemeier s​ein Flugzeug m​it den d​rei in Dreiecksform zusammengefügten Ringen seiner Firma.[2] Als Jagdflieger errang e​r 20 anerkannte Luftsiege,[3] darunter d​en 88. u​nd letzten Luftsieg d​er Jasta 24, n​ur einen Tag v​or dem Waffenstillstand.[4]

Aufgrund seiner außerordentlichen Tapferkeit erhielt Altemeier bereits n​ach seinem elften Luftsieg a​m 11. April 1918 d​as Goldene Militär-Verdienst-Kreuz, d​ie höchste Tapferkeitsauszeichnung, d​ie Unteroffizieren u​nd Mannschaften verliehen werden konnte. Altemeier überlebte d​en Krieg u​nd wurde i​m Zweiten Weltkrieg a​ls Flieger d​er Luftwaffe reaktiviert. Zuletzt diente Altemeier a​ls Major u​nd Ausbildungschef e​iner Flugschule.

Altemeier s​tarb am 18. September 1968.[5]

Siehe auch

Literatur

  • Klaus D. Patzwall (Hrsg.): Das preussische Goldene Militär-Verdienst-Kreuz. Militair-Verlag Patzwall, Norderstedt 1986. (Quellen und Darstellungen zur Geschichte der Orden und Ehrenzeichen, Band 2).

Einzelnachweise

  1. nach frontflieger.de bei Jasta 34
  2. vgl. Farbprofil in: Grosz, Peter M.: Fokker D.VIII, Windsock Datafile 25, Berkhamsted 1991
  3. gem. theaerodrome.com 21 Luftsiege
  4. gem. books.google.de dieser (21.?) Luftsieg blieb vermutlich unbestätigt
  5. Die Fliegerlegende in INFOS Nr. 25 – November 2008 (PDF-Datei; 2,86 MB), Arbeitsgemeinschaft Essener Geschichtsinitiativen, S. 623
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.