Friedhelm Kemna
Friedhelm Kemna (* 14. November 1925 in Dortmund; † 28. März 2007 in Berlin) war ein deutscher Journalist.[1]
Werdegang
Bis 1943 besuchte er Schule und Gymnasium in Dortmund und Bad Godesberg. Von 1943 bis 1945 diente Kemna in der Wehrmacht, zuletzt als Leutnant in einem Panzerregiment. Er wurde 1944 verwundet. In den Jahren 1945 bis 1950 holte Kemna zunächst das Abitur nach und studierte danach in Bonn und Köln Germanistik und allgemeine Sprachwissenschaften.
Nach dem Studium arbeitete Kemna von 1950 bis 1961 als Korrespondent der amerikanischen Nachrichtenagentur United Press International (UPI) in den Büros in Bonn, London und Berlin. Danach war Kemna bis 1967 als Korrespondent für die Welt in Hamburg, London und Berlin tätig. Von 1967 bis 1972 berichtete Kemna aus Hongkong und Saigon als Korrespondent für die Welt über Südostasien. Von 1972 bis 1979 leitete er die Welt-Redaktion in Berlin und war bis 1983 stellvertretender Chefredakteur und Chef der Auslandsredaktion der Welt in Bonn. 1990 übernahm Kemna die Chefredaktion des Bonner General-Anzeigers. Sein entschiedenes Eintreten für Berlin als Bundeshauptstadt brachte ihn in Konflikt mit seinen Verlegern und führte im September 1990 zu seiner Entlassung. Danach war er erneut als Welt-Autor in Berlin und den neuen Bundesländern tätig. Von 1995 bis 1998 war Kemna als Medienberater des Präsidenten des Deutschen Bundestages engagiert.
Das 1971 von Rolf Italiaander herausgegebene Buch Diktaturen im Nacken (München: Delp) enthält von Friedhelm Kemna den Beitrag Zwischen Demokratie und Diktatur in Südostasien.
Ehrungen
- 1. Oktober 1999: Verdienstorden des Landes Berlin
Weblinks
- Friedhelm Kemna gestorben, In: Der Tagesspiegel, 4. April 2007
Einzelnachweise
- Biographische Daten von Friedhelm Kemna in: Wer ist Wer – Das deutsche Who's Who 2000/2001. 39. Ausgabe, Schmidt-Römhild, Verlagsgruppe Beleke, Lübeck 2000, S. 700, ISBN 978-3-7950-2029-3.