Friedenskirche (Bern)
Die reformierte Friedenskirche steht in der Friedensstrasse 9 im Quartier Mattenhof der Stadt Bern.
Geschichte
Sie wurde von 1918 bis 1920 von Karl Indermühle erbaut und am 21. November 1920 eingeweiht. Ihren Namen erhielt sie zum Gedenken an den Friedensschluss nach dem Ersten Weltkrieg. Das 1915 prämierte Projekt von Indermühle hatte zuvor den Titel «Wahrzeichen» getragen.
Die Friedenskirche krönt nämlich weithin sichtbar eine Anhöhe, die bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts wegen ihrer Form Pastetenhubel (Pastetenhügel) und danach Vejelihubel (Veilchenhügel) genannt wurde. Da man annahm, dass einst darauf ein Heiligtum des germanischen Gottes Balder gestanden habe, wurde 1914 eine Strasse an diesem Hügel Balderstrasse benannt. 1917 fand man beim Bau der Kirche Überreste von Gräbern, konnte diese aber nicht datieren.
Über dem Portal, zu dem eine monumentale Freitreppe führt, steht ein Zitat aus Jesaja 32, 17: «Der Gerechtigkeit Frucht wird Friede sein». Der Berner Maler und Kupferstecher Egbert Moehsnang gestaltete im kleinen Saal zwei Rundbogen. Um den neoklassizistischen Kirchenbau herum entstand 1916 bis 1930 eine Überbauung im Heimatstil.
Orgel
Die Orgel der Friedenskirche wurde 1970 von der Orgelbaufirma Theodor Kuhn AG erbaut. Das Schleifladen-Instrument hat 46 Register auf drei Manualwerken und Pedal. Die Spieltrakturen sind mechanisch, die Registertrakturen sind elektropneumatisch.[1]
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- Koppeln: II/I, III/I, IIII/II, I/P, II/P, III/P
Weblinks
- Kirchgemeinde Frieden Bern
- Schützenswertes Bauinventar Stadt Bern (PDF-Download 649 kB)