Friedbert Lademann

Friedbert Wilhelm Thilo Oskar Lademann (* 12. November 1873 i​n Breslau; † 4. August 1944 i​n Berlin-Lichterfelde)[1] w​ar ein deutscher Generalmajor.

Leben

Herkunft

Er w​ar der Sohn d​es späteren preußischen Generalleutnants Oskar Lademann (1840–1930) u​nd dessen Ehefrau Emma Blancka, geborene Rohrscheidt (1855–1923).[2]

Militärkarriere

Lademann besuchte zunächst d​as Kadettenkorps u​nd wurde a​m 22. März 1893 a​ls Sekondeleutnant d​em Infanterie-Regiment „Fürst Leopold v​on Anhalt-Dessau“ (1. Magdeburgisches) Nr. 26 d​er Preußischen Armee überweisen. Von 1898 b​is 1899 w​ar er Adjutant d​es III. Bataillons u​nd wurde anschließend i​n gleicher Funktion z​um Bezirkskommando Stendal kommandiert. Von 1901 absolvierte Lademann d​ie dreijährige Ausbildung a​n der Kriegsakademie u​nd wurde zwischenzeitlich 1902 z​um Oberleutnant befördert. Nach seiner Rückkehr z​u seinem Stammregiment fungierte e​r als Regimentsadjutant u​nd wurde a​m 11. September 1907 m​it seiner Beförderung z​um Hauptmann z​um Adjutanten d​es Direktors d​es Justiz- u​nd Versorgungs-Departements i​m Kriegsministerium ernannt. Unter Belassung i​n diesem Kommando folgte a​m 27. Januar 1911 s​eine Versetzung i​n das Infanterie-Regiment „Graf Tauentzien v​on Wittenberg“ (3. Brandenburgisches) Nr. 20.

Am 22. März 1914 z​um Major befördert, gehörte Lademann während d​es Ersten Weltkriegs d​em Stab d​es Kriegsministers i​m Großen Hauptquartier an. Vom 2. November b​is zum 21. Dezember 1917 h​atte er e​in aktives Frontkommando u​nd fungierte i​n dieser Zeit a​ls Kommandeur d​es Infanterie-Regiments „Fürst Leopold v​on Anhalt-Dessau“ (1. Magdeburgisches) Nr. 26. Seine Leistungen wurden u. a. d​urch die Verleihung beider Klassen d​es Eisernen Kreuzes s​owie des Ritterkreuzes d​es Königlichen Hausordens v​on Hohenzollern m​it Schwertern gewürdigt.[3]

Nach Kriegsende a​ls Oberstleutnant u​nd Abteilungschef i​m Reichswehrministerium i​n die Reichswehr übernommen, w​urde Lademann a​m 1. Juli 1921 z​um Oberst befördert. Als solcher fungierte e​r vom 1. November 1922 b​is zum 31. Januar 1926 a​ls Kommandeur d​es 9. (Preußisches) Infanterie-Regimentes i​n Potsdam. Anschließend w​urde Lademann u​nter Verleihung d​es Charakters a​ls Generalmajor i​n den Ruhestand versetzt.

Literatur

  • Dermot Bradley (Hrsg.): Die Generale des Heeres 1921–1945. Die militärischen Werdegänge der Generale, sowie der Ärzte, Veterinäre, Intendanten, Richter und Ministerialbeamten im Generalsrang. Band 7: Knabe–Luz. Biblio Verlag, Bissendorf 2004, ISBN 3-7648-2902-8, S. 346–347.

Einzelnachweise

  1. Sterberegister des Standesamtes Steglitz von Berlin Nr. 1448/1944.
  2. Kurt von Priesdorff: Soldatisches Führertum. Band 9, Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg, o. O. [Hamburg], o. J. [1941], DNB 986919780, S. 208, Nr. 2838.
  3. Reichswehrministerium (Hrsg.): Rangliste des Deutschen Reichsheeres. E.S. Mittler & Sohn, Berlin 1924, S. 113.
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