Frieda Gallati

Frieda Gallati (* 12. September 1876 i​n Glarus; † 30. Dezember 1955 ebenda) w​ar eine Schweizer Historikerin.

Leben und Werk

Frieda Gallati, Tochter d​es Juristen Rudolf Gallati, besuchte d​ie höhere Töchterschule i​n Zürich. Ab 1896 studierte s​ie an d​er Universität Zürich, w​o sie 1902 – a​ls zweite Schweizerin – i​n Geschichte promoviert wurde. Sie heiratete 1907 Prof. Dr. phil. Wilhelm Melchior, v​on dem s​ie 1915 wieder geschieden wurde.

Gallati w​ar Spezialistin für d​as Gebiet d​er schweizerischen Aussenpolitik während d​es Dreissigjährigen Krieges u​nd sie g​ilt als wichtigste Kennerin v​on Aegidius Tschudi.

Werke (Auswahl)

  • Der "Königliche Schwedische in Teutschland geführte Krieg" des Bogislav Philipp von Chemnitz und seine Quellen. Frauenfeld: Huber 1902 (zugleich Dissertation Universität Zürich, Digitalisat).
  • Eidgenössische Politik zur Zeit des Dreissigjährigen Krieges. In: Jahrbuch für schweizerische Geschichte 43 (1918) 1–149 (online); 44 (1919) 1–258 (online).
  • Die Eidgenossenschaft und der Kaiserhof zur Zeit Ferdinands II. und Ferdinands III., 1619-1657. Geschichte der formellen Lostrennung der Schweiz vom Deutschen Reich im Westfälischen Frieden. Zürich; Leipzig: Leemann 1932.
  • Gilg Tschudi und die ältere Geschichte des Landes Glarus. Glarus: Baeschlin 1938.

Literatur

  • Festgabe zum 70.Geburtstag von Frieda Gallati. Glarus: Baeschlin 1946. (Jahrbuch 52 des Historischen Vereins des Kantons Glarus.) Enthält S. 20–24: E[duard] V[ischer]: Verzeichnis der Arbeiten von Frau Dr. phil. Frieda Gallati.
  • Alice Denzler: Frieda Gallati. In: Schweizerische Zeitschrift für Geschichte 6 (1956), Heft 2, S. 226–228. (Online)
  • Veronika Feller-Vest: Gallati, Frieda. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
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