Frichlkofen
Frichlkofen ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Gottfrieding im niederbayerischen Landkreis Dingolfing-Landau.
Frichlkofen Gemeinde Gottfrieding | |
---|---|
Höhe: | 389 m ü. NHN |
Einwohner: | 194 (2. Nov. 2004) |
Eingemeindung: | 1824 |
Postleitzahl: | 87177 |
Vorwahl: | 08731 |
Kirche St. Laurentius von Westen aus gesehen | |
Lage und Einwohner
Das Kirchdorf liegt im Weilnbachtal, einem rechten Seitental des unteren Isartals, das vom Gottfriedinger Bach durchflossen wird, der auch durch den Ort fließt, 1100 Meter unterhalb von Unterweilnbach und 1200 Meter oberhalb des Dorfes Gottfrieding. In dem Dorf leben 194 Einwohner (Stand: 2. November 2004). Nach dem Melderegister der Gemeinde Gottfrieding hatte Frichlkofen 198 Einwohner am 1. Juli 2013 im Haupt- und Nebenwohnsitz.[1]
Geschichte
Die Besiedlung von Frichlkofen erfolgte im 6. Jahrhundert, als die Bajuwaren sich im Isartal niederließen. Während des Dreißigjährigen Krieges wurde auf dem Schusterberg eine Kanonenstation der Schwedenschanze in Oberdingolfing angelegt. Im Jahr 2012 feierte Frichlkofen sein eintausendjähriges Bestehen.[2] 1011 wurde Frichlkofen zum ersten Mal urkundlich erwähnt: König Heinrich II. schenkte auf Bitten seiner Gemahlin Kunigunde von Luxemburg unter anderem Frochilinchouun dem damaligen Bischof Eberhard von Bamberg und seinen Nachfolgern.[3]
Nach der statistischen Aufstellung von Joseph von Hazzi über das Herzogthum Baiern von 1808 gehörte Früchelkofen mit 25 Häusern und ebenso vielen Herdstellen zur Obmannschaft Günz und Früchlkofen.[4]
Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die Gemeinde Frichlkofen, zu der auch die Orte Golding, Tichling, Unterweilnbach, Reitholz, Kaltenberg und das damals noch nicht erwähnte Hacklberg gehörten. 1823/24 wurde die Gemeinde Frichlkofen in die Gemeinde Gottfrieding eingegliedert, mit Ausnahme von Kaltenberg (nach Frauenbiburg) und Reitholz (nach Griesbach).[5]
Denkmäler
Das Ortsbild wird geprägt vom Turm der katholischen Filialkirche St. Laurentius. Der Bau wurde im 12. Jahrhundert im Stil der Romanik errichtet und später frühgotisch und barock überformt. Ebenfalls unter Denkmalschutz stehen ein Bauernhaus und ein Stadel.
Literatur
- Paul Streifeneder: Frichlkofen, aus seiner tausendjährigen Geschichte. Wälischmiller, Dingolfing 2012
Weblinks
- Frichlkofen in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 4. Januar 2022.
Einzelnachweise
- Gottfrieding: Einwohner (Memento des Originals vom 21. Oktober 2013 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Gottfrieding: Historisches: 1000 Jahre Frichlkofen
- 1000-Jahrfeier Frichlkofen (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Joseph von Hazzi: Statistische Aufschlüsse über das Herzogthum Baiern, aus ächten Quellen geschöpft. Ein allgemeiner Beitrag Zur Länder- u. Menschenkunde. Vierter Band. Nürnberg 1808, S. 230
- Joseph von Hazzi: Statistische Aufschlüsse über das Herzogthum Baiern, aus ächten Quellen geschöpft. Ein allgemeiner Beitrag Zur Länder- u. Menschenkunde. Vierter Band. Nürnberg 1808, S. 384