Freitagnacht Jews
Sendung | |
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Titel | Freitagnacht Jews |
Produktionsland | Deutschland |
Erscheinungsjahr | 2021 |
Produktions- unternehmen |
Turbokultur GmbH |
Titelmusik | Jude (Daniel Donskoy) |
Produktion | David Hadda und Martin Danisch |
Moderation | Daniel Donskoy |
Erstveröffentlichung | 23. April 2021 auf WDR Fernsehen23. April 2021 in der ARD Mediathek und auf YouTube-Kanal des WDR |
Freitagnacht Jews ist eine TV-Talkshow des WDR über jüdisches junges Leben in Deutschland, die von Daniel Donskoy moderiert wird. Die Sendung startete im April 2021 zunächst als YouTube- und Mediathekreihe und wird seit Juni 2021 auch im Fernsehen ausgestrahlt.
Konzept der Sendung
In jeder Sendung sind ein bis zwei meist prominente, in der Regel jüdische Menschen zu Gast, die in Deutschland leben. Gäste und Moderator sitzen um einen Tisch und essen wie bei einem Shabbat-Abendessen jüdische Gerichte wie Latkes oder Gefilte Fisch, die Donskoy selbst zubereitet hat. Im Gespräch geht es um das Aufwachsen und Leben als Jude in Deutschland, Antisemitismus, aber auch die Frage, was Jüdischsein überhaupt ausmacht. Gäste waren unter anderem Dani Levy, Ben Salomo, Susan Sideropoulos, Mirna Funk, Ahmad Mansour und Max Czollek.[1] Die Sendung ist der Beitrag des WDR zum Festjahr 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland, das 2021 ausgerufen wurde. Laut Produzent David Hadda soll die Show „gegenwärtigen Lebenswirklichkeiten von Juden in Deutschland in einem Entertainment-Format“ aufzeigen und „Vielfalt und Diversität innerhalb der jüdischen Community“ zelebrieren.[2]
Produktion
Die Sendung ist eine Produktion der Turbokultur GmbH im Auftrag des WDR. Produzenten sind David Hadda und Martin Danisch, Executive Producer ist Remigius Roskosch und Creative Producer ist Daniel Donskoy.[3] Die erste Sendung lief am 23. April 2021 im Spätprogramm des WDR, die weiteren sieben Episoden waren in der ARD-Mediathek und auf dem YouTube-Kanal des WDR zu sehen.[4] Seit dem 18. Juni 2021 hat Freitagnacht Jews einen festen Sendeplatz (freitags, 23.30 Uhr) im WDR.[5]
Rezeption
Der Fernsehkritiker Matthias Dell lobte im Deutschlandfunk Kultur die Show als „wirklich brillantes Fernsehen“ und betonte Donskoy habe eine „wahnsinnige Ausstrahlung“ und stelle gute Fragen.[6] In der Süddeutschen Zeitung schrieb Ronen Steinke, die Besetzung der Moderation durch Donsky, sei „ein irrer Glücksfall“, er sprudele „nur so vor klugen Einwänden und Provokationen“ und die Show sei ein „Juwel“ des Senders.[7] In der Welt befand Andrea Hannah Hünniger: „Wahrscheinlich ist diese Sendung einer der intelligentesten Beiträge zu den Feierlichkeiten zum Jubiläumsjahr „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“. Und gleichzeitig einer, der gehörig die Festsuppe versalzt.“[8]
Auszeichnung
Im September 2021 wurde Freitagnacht Jews mit dem Deutschen Fernsehpreis in der Kategorie „Beste Comedy/Late Night“ ausgezeichnet.[9]
Weblinks
- Freitagnacht Jews in der Internet Movie Database (englisch)
- Homepage der Sendung
- Freitagnacht Jews in der ARD-Mediathek und im WDR-Kanal auf Youtube
Einzelnachweise
- Freitagnacht Jews - Dinner und Diskurs mit Daniel Donskoy. In: WDR. 31. August 2021, abgerufen am 18. September 2021.
- Diner und Diskurs. In: Jüdische Allgemeine. 18. April 2021, abgerufen am 18. September 2021.
- Neu im WDR: „Freitagnacht Jews“ / Schabbat mit Daniel Donskoy. In: WDR. 30. März 2021, abgerufen am 18. September 2021.
- WDR-Talkshow „Freitagnacht Jews“ mit Daniel Donskoy startet. In: INFOSAT. 19. April 2021, abgerufen am 18. September 2021.
- WDR entspricht Publikumswunsch: «Freitagnacht Jews» wird linear. In: Quotenmeter. 14. Mai 2021, abgerufen am 18. September 2021.
- Freitagnacht Jews - Gute Gespräche in der jüdischen Bubble. In: Deutschlandfunk Kultur. Abgerufen am 18. September 2021.
- Ronen Steinke: Kolumne "Unser Beitrag": Daniel Donskoys Show "Freitagnacht Jews". In: Süddeutsche Zeitung. 28. Mai 2021, abgerufen am 18. September 2021.
- Endlich eine jüdische Talkshow. In: Die Welt. 25. April 2021, abgerufen am 18. September 2021.
- Deutscher Fernsehpreis: Auszeichnung für Reschke und Lanz. In: tagesschau.de. 17. September 2021, abgerufen am 18. September 2021.