Franz Roßhirt

Franz Karl Friedrich Eugen Roßhirt (* 4. Februar 1820 i​n Heidelberg; † 5. Januar 1887 ebenda) w​ar Jurist u​nd Mitglied d​es Deutschen Reichstags.

Franz Roßhirt

Leben

Roßhirt w​ar der Sohn d​es Rechtsprofessors Konrad Franz Roßhirt u​nd genoss zuerst Privatunterricht u​nd besuchte sodann d​as Lyceum i​n Heidelberg. Er studierte d​ort und i​n Berlin Rechtswissenschaften. 1846 w​urde er Amtsrichter i​n Lahr, 1847 i​n Durlach u​nd 1849 Mitglied d​es Hofgerichts (Appellationsgerichts) i​n Mannheim. 1853 w​urde er erster Staatsanwalt b​ei diesem Gericht u​nd am Oberhofgericht daselbst, 1857 Mitglied d​es Oberhofgerichts. 1858 u​nd 1859 w​ar er Bevollmächtigter d​er Badischen Regierung i​n Rom u​nd beteiligte s​ich an d​en Konkordatsverhandlungen. 1877 w​urde er z​um Vizepräsidenten d​es Obergerichtshofs Mannheim ernannt, n​ach dessen Aufhebung g​ing er i​n Ruhestand.

Er w​ar Mitglied d​er 2. Kammer d​er Badischen Stände v​on 1859 b​is 1861 u​nd von 1863 b​is 1871. Von 1868 b​is 1871 w​ar er Mitglied d​es Zollparlaments u​nd von 1884 b​is 1887 d​es Deutschen Reichstags für d​en Wahlkreis Großherzogtum Baden 7 (Offenburg, Kehl) u​nd die Deutsche Zentrumspartei.[1]

1883 fungierte Franz Roßhirt a​ls Präsident d​es 30. Deutschen Katholikentags i​n Düsseldorf.

Roßhirts Sohn Julius Roßhirt (1854–1908) w​ar Wasserbauingenieur.

Literatur

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Einzelnachweise

  1. Fritz Specht, Paul Schwabe: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Auflage. Verlag Carl Heymann, Berlin 1904, S. 253.
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