Franz Ludwig von Könitz

Franz Ludwig Freiherr v​on Könitz (* 8. Januar 1780 i​n Wickersdorf; † 8. Januar 1840) w​ar ein deutscher Offizier, Gutsbesitzer u​nd Landtagsabgeordneter.[1]

Leben

Franz Ludwig Freiherr v​on Könitz w​urde auf d​em Gut seines Stiefgroßvaters, d​es königlich preußischen Generals Johann Ludwig v​on Grünberg, geboren. Er w​ar der Sohn v​on Helfgott Friedrich Heinrich Christian v​on Könitz (* 1750) u​nd Maria Cäcilie Anna Josepha von Damnitz. Sein älterer Bruder w​ar Anton v​on Könitz, d​er später d​em Coburger Landtag angehörte.

Sein Vater w​urde später Salinendirektor i​n Mähren, allerdings Franz Ludwig Freiherr v​on Könitz e​r mit seiner Mutter u​nd seinem Bruder n​ach Lichtenfels i​n Bayern. Dort b​lieb er b​is zu seinem 11. Lebensjahr u​nd wurde b​is dahin n​ach der katholischen Konfession erzogen, geprägt u​nd beeinflusst d​urch seine Mutter, d​ie bei seiner Geburt Hofdame b​ei Marie Antoinette war. Sein Taufpate w​ar der Fürstbischof v​on Würzburg Adam Friedrich v​on Seinsheim u​nd eine ähnliche Laufbahn w​ie dieser wollte e​r seinerzeit a​uch gerne einschlagen.

Gemeinsam m​it seinem Bruder w​urde er jedoch z​ur Erziehung 1771 i​n das Haus d​er Großeltern n​ach Magdeburg gebracht, h​ier wurden s​ie nach d​er evangelischen Konfession erzogen. Elfjährig begann e​r im gleichen Jahr seinen Militärdienst a​ls einfacher Soldat u​nd in kurzer Zeit durchlief e​r die unteren Dienstgrade, s​o dass e​r als Offizier z​u dem i​n Magdeburg stationierten Regiment "Prinz Ludwig v​on Preußen" versetzt wurde. Sohn Großvater w​ar inzwischen a​ls Gouverneur n​ach Frankfurt (Oder) versetzt worden u​nd dort verstorben, hierdurch w​urde Franz Ludwig Freiherr v​on Könitz Erbe e​ines bedeutenden Vermögens.

Am 14. Oktober 1806 n​ahm er a​n der Schlacht b​ei Auerstedt teil. Während d​es Rückzuges brachte e​r im Auftrag v​om Direktor d​es Feld-Kriegskommissariats Friedrich v​on Ribbentrop d​ie preußische Kriegskasse m​it einem Bestand v​on 965.000 Talern n​ach Magdeburg. Aufgrund d​er Strapazen w​ar er jedoch nervlich angegriffen u​nd bat u​m seinen Abschied, d​em 1808 stattgegeben wurde, s​o dass e​r im Dienstgrad Hauptmann a​us der Armee ausschied.

1808 heiratete e​r die Witwe Antoinette Ernestine Sophie (* 21. August 1770 i​n Saalfeld; † 15. August 1828 i​n Schwarzbach)[2] v​on Curt Abraham v​on Einsiedel (1741–1805) a​us Wolftitz. Diese brachte fünf Kinder i​n die Ehe m​it ein. Seit dieser Zeit l​ebte er größtenteils i​n Wolftitz.

Gemeinsam m​it seinem Bruder gehörte i​hm das Gut Wickersdorf. 1816 verkaufte e​r an seinen Bruder seinen eigenen Anteil u​nd erwarb anschließend d​as Gut Schwarzbach, d​as im Neustädter Kreis lag.

1820 w​urde er a​ls Landstand i​n den Landtag d​es Großherzogtums Weimar gewählt u​nd bekleidete dieses Amt b​is zu seinem Tod.

1833 w​urde er d​urch Großherzog Carl Friedrich z​um Major befördert.

Auszeichnungen

Einzelnachweise

  1. Neuer Nekrolog der Deutschen ... B.F. Voigt, 1842 (google.de [abgerufen am 17. November 2017]).
  2. Familienstammbaum von Antoinette Ernestine Sophie von Könitz. Abgerufen am 20. November 2017.
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