Franz Ludwig Jenner

Franz Ludwig Jenner (* 9. November 1725 i​n Bern; † 28. Juli 1804 ebenda; Bürger v​on Bern) w​ar ein Schweizer Magistrat.

Franz Ludwig Jenner, Porträt von Jakob Emanuel Handmann (zugeschrieben, um 1771)

Leben

Franz Ludwig Jenner w​urde als Sohn d​es Goldschmieds Carl Jenner u​nd der Elisabeth Meley geboren. Er studierte Jurisprudenz i​n Göttingen, v​on wo a​us er m​it Isaak Iselin korrespondierte.[1] Durch Vermittlung Johann Georg Zimmermanns verheiratete e​r sich 1753 i​n Bätterkinden m​it Marianne Haller, Tochter Albrecht v​on Hallers.[2] Die beiden hatten zusammen d​rei Kinder: Marianne, Karl Samuel u​nd Gottlieb Abraham Jenner. Im Jahr 1754 w​urde er Bibliothekar d​er städtischen Bibliothek u​nd gelangte 1755 i​n den Grossen Rat.[3] Im folgenden Jahr w​urde er Assessor d​er Welschen Appellationskammer, 1758 bestimmte i​hn das Los z​um Landvogt n​ach Nidau.[4] 1776 w​urde er Mitglied d​es Kleinen Rats, 1779 Böspfenniger u​nd schliesslich 1788 Venner. Er besass e​in Landgut i​n Gampelen.

Quellen

Literatur

  • Erich Gruner: Leidenstage einer besetzten Stadt. Briefe einer Bernerin aus dem Jahre 1798. In: Berner Zeitschrift für Geschichte und Heimatkunde, Bd. 3 (1941), S. 97–122. doi:10.5169/seals-238987
  • Gottlieb von Jenner: Denkwürdigkeiten meines Lebens, hrsg. und mit Anmerkungen versehen von Eugen von Jenner-Pigott, Bern 1887.
  • J. Keller: Aus F[ranz] L[udwig] Jenner's Briefen an Isaak Iselin. In: Berner Taschenbuch auf das Jahr 1888, S. 233–260. doi:10.5169/seals-125552

Einzelnachweise

  1. Keller 1888, S. 236.
  2. Keller 1888, S. 235.
  3. Keller 1888, S. 249.
  4. Keller 1888, S. 249.
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