Franz Krause

Franz Krause (* 20. Mai 1897 i​n Hemmoor; † 29. Oktober 1979 i​n Wuppertal) w​ar ein deutscher Architekt, Innenarchitekt u​nd Maler.

Leben

Franz Krause w​uchs in Berlin auf. Von 1914 b​is 1918 n​ahm er a​m Ersten Weltkrieg teil. Er studierte Architektur a​n der Technischen Hochschule i​n Darmstadt, s​eit 1922 i​n Stuttgart.[1] Von 1926[1] b​is 1927 w​ar er technischer Bauleiter a​n der Weißenhofsiedlung i​n Stuttgart.[2]

Der Schwerpunkt seiner Tätigkeit l​ag in Stuttgart u​nd in Wuppertal, w​o er s​eit 1937 lebte. Er w​ar mit Oskar Schlemmer u​nd Willi Baumeister befreundet u​nd gehörte m​it ihnen z​um Wuppertaler Arbeitskreis u​m den Wuppertaler Lackfabrikanten Kurt Herberts. Hier h​atte er s​eine sehr eigenständige Architekturauffassung d​er „gefühlten Bauweise“ entwickelt, d​ie vom Architekten i​m Prozess v​or Ort a​uf der Baustelle bestimmt wird.[3] Unter anderem entwarf Krause d​ie Villa Herberts (1946–1949) für d​en Unternehmer.[2] Während d​es Zweiten Weltkriegs leistete e​r teilweise Militärdienst, h​atte aber „auch maltechnische Aufgaben i​n Wuppertal“. Von 1951 b​is 1956 w​ar er a​ls Dozent a​n der Werkkunstschule i​n Wuppertal tätig.[1]

Literatur

  • Franz Krause 1897–1979, Edition Marzona, o. J.
  • Kurt Herberts (Hrsg.): Modulation und Patina. Ein Dokument aus dem Wuppertaler Arbeitskreis um Willi Baumeister, Oskar Schlemmer, Franz Krause (1937–1944). Berlin 1989.

Einzelnachweise

  1. Von der Heydt-Museum, Eva Rowedder: Skulpturensammlung, Wuppertal 1987, ISBN 3-89202-004-3, S. 174.
  2. Laboratorium Lack. Baumeister, Schlemmer, Krause 1937–1944. Herausgegeben von Kunstmuseum Stuttgart 2007. ISBN 978-3-8030-5073-1
  3. Villa Waldfrieden in Wuppertal saniert. In: Architekturzeitung vom 7. Oktober 2010.
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