Franz Kassecker
Die Franz Kassecker GmbH ist ein Bauunternehmen mit Sitz in Waldsassen in Bayern. Das Unternehmen ist in den Bereichen Stahlbau und Metallbau, Hochbau und Industriebau, Tiefbau und Ingenieurbau tätig. Im Geschäftsjahr 2019 erzielte die Kassecker-Gruppe einen Umsatz von 102 Millionen Euro und beschäftigte mehr als 480 Mitarbeiter.
Franz Kassecker GmbH | |
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Rechtsform | GmbH |
Gründung | 1902 |
Sitz | Waldsassen, Deutschland |
Leitung | Ewald Weber, Bernd Fürbringer, Arno Schwarz |
Mitarbeiterzahl | 482[1][A 1] |
Umsatz | 101,73 Mio. EUR[1][A 2] |
Branche | Bauunternehmen |
Website | www.kassecker.de |
Geschichte
Das Bauunternehmen wurde 1902 durch den Baumeister Franz Kassecker gegründet. 1931 nahm Franz Kassecker seinen Onkel Emil Engel in das Unternehmen auf.
Während des Zweiten Weltkrieges baute Bergauer&Kassecker die „Straße der SS“ bzw. Durchgangsstraße IV in der besetzten Ukraine und im Generalgouvernement Polen als Auftragnehmerin der Organisation Todt.[2] Emil Engel wurde 1947 aus amerikanischer Gefangenschaft entlassen. Die Franz Kassecker GmbH war nach Kriegsende am Bau von Wohnblocks, Panzerhallen und Kasernen in Kaiserslautern und Würzburg für die Streitkräfte der Vereinigten Staaten beteiligt.
Ende der 1950er Jahre war das Bauunternehmen am Bau der Ringkanalisation am Tegernsee beteiligt. 1991 erwarb der Mannheimer Baukonzern Bilfinger Berger die Mehrheit an der Franz Kassecker GmbH.
Seit dem Jahr 2003 ist das Unternehmen maßgeblich an Aufträgen der Deutschen Bahn AG beteiligt und erwarb 2005 die Mehrheitsbeteiligung an dem tschechischen Unternehmen Stamoza s.r.o. mit Sitz in Cheb. 2007 wurde eine Betriebsstätte in Wiesau für Stahlbau und Metallbau gegründet.
Von 2008 bis 2010 führte Kassecker den Umbau des Essener Hauptbahnhofes aus. Das Auftragsvolumen umfasste rund 13 Millionen Euro.[3]
2010 erwarben vier langjährige Führungskräfte des Unternehmens 100 Prozent der Anteile an der Franz Kassecker GmbH.
Auszeichnungen
- „Unternehmen des Monats“ März 2008 des Regionalmarketing Oberpfalz
Weblinks
Einzelnachweise
- Konzernabschluss der BF Invest & Consulting GmbH zum 31. Dezember 2019 im elektronischen Bundesanzeiger
- Hermann Kaienburg, Jüdische Arbeit an der “Strasse der SS”’, 1999, Zeitschrift für Sozialgeschichte des 20. und 21. Jahrhunderts, vol. 11 (1996), S. 147.
- Kassecker: Hauptbahnhof in Essen modernisiert - Großer Bahnhof für Kassecker (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. in der Kundenzeitung 1/2010 (PDF)
Anmerkungen
- Die Zahl zu den Mitarbeitern betrifft den Konzern BF Invest & Consulting GmbH, dieser ist maßgeblich geprägt durch die Franz Kassecker GmbH, Kassecker Projekt GmbH und Kassecker Stahl- und Metallbau GmbH
- Die Zahl zum Umsatz betrifft den Konzern BF Invest & Consulting GmbH, dieser ist maßgeblich geprägt durch die Franz Kassecker GmbH, Kassecker Projekt GmbH und Kassecker Stahl- und Metallbau GmbH