Franz Fink
Franz Fink (* 15. Juli 1824 in Lauterbach; † 25. September 1894) war ein hessischer Kommerzienrat und Politiker.
Leben
Franz Fink besuchte die Höhere Gewerbschule in Darmstadt, um sich als Architekt, Ingenieur und Techniker auszubilden. Ab 1856 war er Generalsekretär des hessischen Landesgewerbevereins und Redakteur des Gewerbeblatts für Hessen. Später wurde er Kommerzienrat und Mitglied der Zentralstelle für Gewerbe für das Großherzogtum Hessen. Er veröffentlichte Werke über Baukunst und zahlreiche Aufsätze über technische Gegenstände und wirtschaftliche Fragen.
Von 1866 bis 1872 gehörte er für die Stadt Darmstadt der Zweiten Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen an. Von 1868 bis 1870 gehörte er außerdem als Abgeordneter des Wahlkreises Hessen 6 (Erbach, Bensheim, Lindenfels, Neustadt) dem Zollparlament an. Dort schloss er sich den Freikonservativen an und gehörte zu den süddeutschen Abgeordneten, die die kleindeutsche Politik Otto von Bismarcks unterstützten.
Literatur
- Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 129.
- Klaus-Dieter Rack, Bernd Vielsmeier: Hessische Abgeordnete 1820–1933. Biografische Nachweise für die Erste und Zweite Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen 1820–1918 und den Landtag des Volksstaats Hessen 1919–1933 (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 19 = Arbeiten der Hessischen Historischen Kommission. NF Bd. 29). Hessische Historische Kommission, Darmstadt 2008, ISBN 978-3-88443-052-1, Nr. 216.
Weblinks
- Franz Fink in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten
- Biografie von Franz Fink. In: Heinrich Best: Datenbank der Abgeordneten der Reichstage des Kaiserreichs 1867/71 bis 1918 (Biorab – Kaiserreich)
- Fink, Franz. Hessische Biografie. (Stand: 15. Juli 2019). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).