Franz Ehrke
Franz Ehrke (* 20. September 1921 in Prenzlau; † 16. Februar 2021[1]) war ein deutscher Politiker (SPD).
Leben
Ehrke war in einer Volksschule in Swinemünde und besuchte von 1936 bis 1939 eine Handelsschule in Stettin. Er lernte zunächst als Industriekaufmann. Im Zweiten Weltkrieg wurde er 1941 von der Wehrmacht eingezogen und geriet in britische Kriegsgefangenschaft.
Von 1946 bis 1960 war er kaufmännischer Angestellter bei der BEWAG. Anschließend wurde er Abteilungsleiter bei der Deutschen Klassenlotterie Berlin, deren Vorstandsmitglied er von 1965 bis 1984 war.
Politik
Ehrke trat 1949 der SPD bei, vor allem in Spandau war er politisch aktiv. Im März 1955 rückte er für den Spandauer Bezirksbürgermeister Georg Ramin in das Abgeordnetenhaus von Berlin nach. 1977 wurde Ehrke Fraktionsvorsitzender, bis er im Juni 1981 nach 26 Jahren aus dem Parlament ausschied.
Ehrungen
- 1983: Ernst-Reuter-Plakette
- 1986: Stadtältester von Berlin
Literatur
- Werner Breunig, Siegfried Heimann, Andreas Herbst: Biografisches Handbuch der Berliner Stadtverordneten und Abgeordneten 1946–1963 (= Schriftenreihe des Landesarchivs Berlin. Band 14). Landesarchiv Berlin, Berlin 2011, ISBN 978-3-9803303-4-3, S. 89–90 (331 Seiten).
Weblinks
- SPD Berlin: Biographie (Memento vom 7. April 2019 im Internet Archive)
- Müller zum Tod von Franz Ehrke: „Berlin verliert einen leidenschaftlichen Parlamentarier und gradlinigen Politiker“ Mitteilung des Presse- und Informationsamtes des Landes Berlin vom 25. Februar 2021