Franz Drescher
Franz Drescher (* 3. März 1871 in Zaborze; † 20. Januar 1934 in Breslau) war ein deutscher Fachmann für Bergbau und Manager.
Leben
Franz Drescher war nach dem Studium des Bergfachs als Bergrat in verschiedenen Funktionen der preußischen Staatsbergverwaltung tätig, zuletzt als Direktor des Steinkohlebergwerks „Königin Luise“. 1912 schied er aus dem Staatsdienst aus und wechselte in die Privatwirtschaft. 1921 wurde er Generaldirektor der damals neu gegründeten Schlesischen Bergwerks- und Hütten AG in Beuthen.
Zugleich war er Vorstandsmitglied des Oberschlesischen Berg- und Hüttenmännischen Vereins e. V., Mitglied der Industrie- und Handelskammer Oppeln und des Reichskohlenrats. Drescher fungierte als Aufsichtsratsvorsitzender der AG Lignose (Berlin) und war Mitglied des Aufsichtsrats der Sachtleben AG für Bergbau und chemische Industrie (Köln) und der Schlesischen Aktiengesellschaft für Bergbau und Zinkhüttenbetrieb (Lipine, Ostoberschlesien)
Literatur
- Robert Volz: Reichshandbuch der deutschen Gesellschaft. Das Handbuch der Persönlichkeiten in Wort und Bild. Band 1: A–K. Deutscher Wirtschaftsverlag, Berlin 1930, DNB 453960286, S. 345.
- Alfons Perlick: Drescher, Franz. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 4, Duncker & Humblot, Berlin 1959, ISBN 3-428-00185-0, S. 109 (Digitalisat).