Frankenpost
Die Frankenpost ist nach dem Fränkischen Tag die zweitgrößte Tageszeitung Oberfrankens und Teil der Verlagsgruppe HCSB. Sitz des Frankenpost-Verlags ist Hof.
Frankenpost | |
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Beschreibung | regionale Tageszeitung |
Verlag | Frankenpost Verlag GmbH |
Erstausgabe | (1801) / 1945 |
Erscheinungsweise | werktäglich |
Verkaufte Auflage | 39.275 Exemplare |
(IVW 4/2021, Mo–Sa) | |
Chefredakteur | Marcel Auermann |
Herausgeber | Frankenpost Verlag GmbH |
Geschäftsführer | Serge Schäfers |
Weblink | www.frankenpost.de |
Unternehmensdaten
In Hof-Moschendorf betreibt die Frankenpost ein Druckzentrum. Dort werden die Frankenpost, die Wochenzeitung Blickpunkt aus Hof und der Nordbayerische Kurier aus Bayreuth gedruckt.
Ein Tochterunternehmen der Frankenpost ist der Blickpunkt Verlag GmbH für Werbezeitungen mit Sitz in Hof.
Ausgaben
Die Zeitung erscheint im Rheinischen Format (350 mm × 510 mm) mit dem Satzspiegel 325 mm × 485 mm. Es gibt seit April 2019 folgende vier Ausgaben:
- Frankenpost Stadt und Landkreis Hof: Ausgabe für die Stadt Hof und den östlichen Landkreis Hof; entstanden aus dem früheren "Hofer Anzeiger" und der Ausgabe Rehau; im Landkreis Hof existiert eine weitere Ausgabe der Frankenpost
- Frankenpost Ausgabe Fichtelgebirge: Ausgabe für den Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebirge; entstanden aus Sechsämter Neueste Nachrichten (Arzberg), Sechsämterbote (Wunsiedel), Marktredwitzer Tagblatt (als Kopfblatt) sowie der Ausgabe Selb
- Frankenpost Naila, Münchberg und Umgebung: Ausgabe für den westlichen Landkreis Hof; entstanden aus der Münchberg Helmbrechtser Zeitung und der Ausgabe Naila
- Frankenpost Kulmbach Stadtsteinach: Ausgabe für den Landkreis Kulmbach
Auflage
Die Frankenpost hat in den vergangenen Jahren erheblich an Auflage eingebüßt. Die verkaufte Auflage ist in den vergangenen 10 Jahren um durchschnittlich 4,5 % pro Jahr gesunken. Im vergangenen Jahr hat sie um 5 % abgenommen.[1] Die verkaufte Auflage beträgt 39.275 Exemplare, ein Minus von 53,1 Prozent seit 1998.[2] Der Anteil der Abonnements an der verkauften Auflage liegt bei 88,4 Prozent.
Entwicklung der verkauften Auflage[3]
Die Frankenpost hat auch eine Online-Ausgabe. Hier können digitale Abonnements abgeschlossen werden, viele Artikel und Anzeigen sowie Webcams sind aber auch kostenlos einzusehen.
Geschichte
Gegründet wurde die Zeitung am 16. Oktober 1945. Sie erschien anfangs dienstags und freitags. Herausgeber waren Hans Seidel und Tibor Yost.
Seit 1968 gehört der Hofer Anzeiger zum Frankenpost Verlag. Er wurde im Jahre 1801 unter dem Namen Höfer Intelligenz-Blatt gegründet. Nach 211 Jahren endete die Geschichte des Hofer Anzeigers am 31. März 2012. Seit dem 2. April 2012 erscheint die Hofer Ausgabe der Tageszeitung unter dem Titel Frankenpost AUSGABE STADT UND LANDKREIS HOF.[4]
Nach dem Tod der Herausgeber Seidel und Yost verkauften deren Erben die Frankenpost im Jahr 1969 an die Deutsche Druck- und Verlagsgesellschaft (DDVG), eine Medienbeteiligung der SPD.
1986 stieg der Süddeutsche Verlag mit einer Beteiligung von 70 Prozent bei der Frankenpost ein.
Nach der Wende im Jahr 1989 expandierte der Verlag in die damals noch bestehende DDR. Bereits zwei Tage nach der Grenzöffnung brachte der Hofer Verlag die Vogtlandpost heraus, in den Monaten danach folgten Vogtland-Anzeiger, die Thüringenpost und die Sachsenpost, die später in Zwickauer Tageblatt umbenannt wurde. Die Thüringenpost und das Zwickauer Tageblatt mussten jedoch wieder geschlossen werden. Auch im benachbarten Tschechien hat sich die Frankenpost im Zeitungsmarkt engagiert.
Im Jahr 2003 kam der Mehrheitseigentümer, der Süddeutsche Verlag, in wirtschaftliche Schwierigkeiten. Diese wurden gelöst durch ein Engagement der Südwestdeutsche Medien Holding (SWMH) bei der Süddeutschen. Dieses Engagement hatte gravierende Auswirkungen auf die Frankenpost: Der Vogtland-Anzeiger war im Raum Plauen die Konkurrenz-Zeitung zur Freien Presse, die zur SWMH gehört. Um kartellrechtliche Probleme zu vermeiden, übernahm die DDVG kurzfristig auch die Anteile der Süddeutschen an der Frankenpost.[5] In der Folge wurde der Vogtland-Anzeiger am 1. September 2004 an einen unbeteiligten Dritten verkauft,[6] so dass die Frankenpost an keinen Zeitungen in Sachsen und Thüringen mehr beteiligt war. Die Kartellprobleme waren damit nicht mehr vorhanden und der Süddeutsche Verlag übernahm wieder eine 65-Prozent-Beteiligung an der Frankenpost.
Am 23. Juni 2016 teilte der Nordbayerische Kurier in eigener Sache mit, vorbehaltlich der Genehmigung durch das Bundeskartellamt übernehme die Frankenpost 65 Prozent der Anteile an der Bayreuther Tageszeitung. Eine enge Zusammenarbeit der beiden Zeitungen sei vorgesehen.[7]
Die verkaufte Auflage beträgt 39.275 Exemplare, ein Minus von 53,1 Prozent seit 1998.[8]
Auszeichnungen
- 2000: „Goldene BierIdee“ des Bayerischen Brauerbundes und des Bayerischen Hotel- und Gaststättenverbandes für die Anzeigenkampagne „Bier von hier“[9]
Weblinks
Einzelnachweise
- laut IVW (online)
- laut IVW (Details auf ivw.de)
- laut IVW, jeweils viertes Quartal (Details auf ivw.de)
- Titelseiten der Zeitung vom 31. März 2012 und 2. April 2012, Brief des Herausgebers in der Ausgabe vom 2. April 2012.
- ddvg.de Berichte 2003, 2004 ff.
- Pressemitteilung des BDZV vom 16. September 2004
- „Frankenpost“ übernimmt Mehrheit am Kurier in: Nordbayerischer Kurier vom 23. Juni 2016, S. 2.
- laut IVW (Details auf ivw.de)
- Goldene BierIdee – Preisträger 1999–2017 Bayerischer Brauerbund.