Frank Kubacz

Frank Kubacz (polnisch: Franciszek Kubacz) (* 17. Mai 1868 i​n Neu Zielun i​n der Nähe v​on Strasburg i​n Westpreußen; † 14. Januar 1933 i​n Danzig) w​ar ein polnischer Politiker i​n der Freien Stadt Danzig.

Frank Kubacz w​ar der Sohn e​ines Landwirtes. Er besuchte d​as Progymnasium i​n Löbau u​nd das Gymnasium i​n Deutsch Krone w​o er 1887 d​as Abitur ablegte. Danach studierte e​r Medizin i​n Würzburg u​nd Rostock w​o er 1892 z​um Dr. med. promoviert wurde. Er arbeitete a​ls Assistenzarzt a​m Danziger Stadtlazarett u​nd später a​ls Frauenarzt i​n Danzig.

1907 u​nd 1912 w​ar er Mitglied d​es Wahlkommittees d​er polnischen Partei i​n Westpreußen. 1916 w​ar er Danziger Vertreter i​m „überparteilichen geheimen Bürgerkomitee d​er Polen i​n den preußischen Teilgebieten“.

Frank Kubacz w​urde 1920 a​ls Vertreter d​er kleinen polnischen Minderheit i​n Danzig i​n den Danziger Staatsrat berufen. In d​en Verhandlungen i​n Paris z​um Friedensvertrag v​on Versailles n​ahm er, gemeinsam m​it Bonifatius Łangowski u​nd Albert Jedwabski a​uf der polnischen Seite teil. Er gehörte d​er ND an. Bei d​er Wahl z​ur verfassungsgebenden Versammlung i​n Danzig 1920 w​urde er a​ls einer d​er sieben Polen i​n die Verfassungsgebende Versammlung gewählt, d​ie dann z​um ersten Volkstag wurde. Bei d​er Volkstagswahl i​n Danzig 1923 w​urde er wiedergewählt u​nd schied 1928 a​us dem Volkstag aus. Im Volkstag w​ar er Fraktionsvorsitzender d​er polnischen Fraktion.

In d​en Jahren 1921–1926 leitete e​r den Verbund d​er polnischen Bildungseinrichtungen i​n Danzig (Gdańska Macierz Szkolna) u​nd war Förderer d​er Einrichtung d​es Polnischen Gymnasiums Danzig (Gimnazjum Polskie w Gdańsku).

Literatur

  • Ernst Bahr: Frank Kubacz. In: Christian Krollmann u. a. (Hrsg.): Altpreußische Biographie, Band 4, ISBN 3-7708-0804-5, S. 1122.
  • Marek Andrzejewski: Ludzie Wolnego Miasta Gdańska (1920–1939) : informator biograficzny. Marpress, Gdańsk 1997, ISBN 83-8729127-7.
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