Frank-Thomas Mende
Frank-Thomas Mende (* 21. Oktober 1949 in Annaberg-Buchholz im Erzgebirge, damals DDR) ist ein deutscher Schauspieler, Regisseur und Übersetzer.
Nach dem Studium von Anglistik, Germanistik, Theaterwissenschaft und Philosophie in Marburg, Wien, London, Boston (Studienabschluss „Magister Artium“ in Marburg) und Schauspielunterricht in Stuttgart, London und USA, war er u. a. an den Theatern in Stuttgart, Dortmund, Gießen, Mainz, Wiesbaden und Hamburg (Thalia Theater) und Renaissance-Theater Berlin engagiert (auch als Dramaturg und Regisseur). Seit 1983 ist er freischaffender Schauspieler mit Gastrollen an vielen deutschen Theatern. Auch im Fernsehen wirkte er in zahlreichen Fernsehspielen und -serien mit.
Seit 1992 spielte er bei der RTL-Seifenoper Gute Zeiten, schlechte Zeiten (kurz GZSZ) die Rolle des Clemens Richter. Er war seit der ersten Folge dabei und hat seinerzeit am 11. Mai 1992 den ersten Satz in der ersten deutschen täglichen Serie gesprochen: „Was ist denn?“. Im September 2009 gab er bekannt, seinen 2010 auslaufenden Vertrag nicht mehr verlängern zu wollen. Seit Juli 2010 arbeitet er wieder als freischaffender Schauspieler und war 2010 und 2012 in der Titelrolle von Ben Jonsons Volpone auf Tournee. Im August 2011 war er kurz für einen Gastauftritt zu GZSZ zurückgekehrt. Im Sommer 2012 war er in Telfs bei den Tiroler Volksschauspielen als Falstaff in Shakespeares „Die windigen Weiber von Winzor“[1] zu sehen.
Außerdem arbeitet er als erfolgreicher Übersetzer und Bearbeiter von Theaterstücken von bislang 86 Dramen aus dem anglo-amerikanischen Bereich und führte Regie (u. a. bei der ebenfalls für RTL produzierten Serie Unter uns).
In dem Mysteryfilm Lord of the Undead von 2004 spielte er die Hauptrolle des Hank.
Frank-Thomas Mende lebt in Berlin.
Weblinks
- Frank-Thomas Mende in der Internet Movie Database (englisch)