Formationsflug
Ein Formationsflug ist eine geometrische Anordnung (Figur) von Luftfahrzeugen während des Fluges. Die Objekte fliegen dabei nah beieinander, das heißt übereinander, hintereinander und/oder nebeneinander.
Formationsflüge sind ein Flugmanöver und in der militärischen Luftfahrt sowie im Kunstflug üblich. Wer an der Formation teilnimmt, muss die gleiche Geschwindigkeit und die gleiche Richtung (u. a. Kurs) halten. Der Formationsflug findet entweder auf gleicher Flughöhe oder versetzt statt. Manöver werden koordiniert (oft gleichzeitig) ausgeführt; sie werden über Funk vorher abgesprochen. Es gibt immer einen (teilnehmenden) Piloten, der die Formation führt.
Auch in der zivilen Luftfahrt findet der Formationsflug Anwendung, um zum Beispiel Fluglotsen die Arbeit bei mehreren Luftfahrzeugen mit gleichem Ziel im Sichtflug zu erleichtern. Dies wird von den betreffenden Piloten abgesprochen. Die gesamte Kommunikation mit dem Turm oder Fluginformationsdienst wird dann nur von einem Flugzeug der Formation durchgeführt.
Militär
Beim Militär fliegen manchmal Kampfflugzeuge in Formation, sehr häufig in Rottenstärke.
Im Formationsflug kann sich das militärische Operieren verbessern (Verteidigung, Angriff, Aufklärung und/oder Feuerschutz).
Fluggeräte ohne Bordwaffen werden in Krisengebieten aus Sicherheitsgründen von bewaffneten Flugzeugen oder Hubschraubern begleitet („eskortiert“).
Kunstfliegerei
Beim Kunstflug werden Formationen geflogen, um die Kunst des synchronen Fliegens zu demonstrieren, und/oder Kunstflugfiguren vorgeführt. Die hier gezeigten Formationen sind in der normalen Fliegerei unüblich.