Folkmar Stoecker
Leben
Nach dem Abitur an der Deutschen Schule Rom 1961 studierte Folkmar Stoecker Rechtswissenschaften an den Universitäten Marburg und Hamburg und legte nach dem juristischen Vorbereitungsdienst 1969 das zweite juristische Staatsexamen ab.
Nach dem Eintritt in den Auswärtigen Dienst 1970 folgten Verwendungen an der Deutschen Botschaft in Saigon (Südvietnam) (1972–1975) als Referent für Humanitäre Hilfe, an den Botschaften Washington, D.C. (1975–1978), Rom (1983–1985), Warschau (1990–1994) als Presse- bzw. Kulturreferent. In der Zentrale des Auswärtigen Amtes in Bonn war Stoecker von 1978 bis 1982 als Referent im Planungsstab, 1985–1988 als stellvertretender Leiter des Referats Öffentlichkeitsarbeit und 1994–1998 als Leiter des Nordamerikareferates tätig. Ergänzt wurden diese Funktionen durch eine Abordnung an das NATO Defense College in Rom (1982).
1998 wurde Stoecker ständiger Vertreter des Botschafters an der Deutschen Botschaft in Tokio. Von 2002 bis 2006 war er deutscher Generalkonsul in Mailand und von 2006 bis 2008 als Nachfolger von Andreas Michaelis deutscher Botschafter in Singapur.
Seit seiner Pensionierung 2008 ist Stoecker im Rahmen der internationalen Diplomatenausbildung des Auswärtigen Amtes als Programmdirektor für die Länder des Nahen und Mittleren Ostens, außerdem seit 2009 als Rechtsanwalt in beratender Funktion bei der Anwaltssozietät GSK Stockmann tätig.[1]
Stoecker ist Mitglied in der „Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik“ (DGAP), im „Deutsch-Italienischen Zentrum VILLA VIGONI“ (Kuratoriumsmitglied)[1] und im „Nah- und Mittelostverein e. V.“ (NUMOV) (Beiratsmitglied). Er ist verheiratet und hat zwei Töchter.
Weblinks
- Lebenslauf auf der Homepage der Deutschen Botschaft Singapur (Memento vom 22. Juni 2008 im Internet Archive)