Flughafen Cuenca

Der Aeropuerto Mariscal Lamar i​st der Flughafen d​er ecuadorianischen Provinzhauptstadt Cuenca.

Flughafen Mariscal Lamar
Flughafen Cuenca (Ecuador)
Flughafen Cuenca
Kenndaten
ICAO-Code SECU[1]
IATA-Code CUE[1]
Koordinaten

 53′ 22″ S, 78° 59′ 4″ W

Höhe über MSL 2.532 m  (8.307 ft)
Verkehrsanbindung
Entfernung vom Stadtzentrum 1 km nordöstlich von Cuenca
Basisdaten
Betreiber CORPAC[2]
Terminals 1[2]
Passagiere ca. 500.000 (2007) [2]
Start- und Landebahn
05/23 1900 m × 36 m Asphalt

i1 i3 i5 i6 i7 i10 i12 i14

BW

Er i​st der drittwichtigste Flughafen i​n Ecuador u​nd von Quito a​us in 35 Minuten s​owie von Guayaquil i​n 20 Minuten m​it dem Flugzeug erreichbar. Die Verbindungen werden v​on den Fluggesellschaften TAME, AeroGal u​nd LAN Ecuador betrieben.[3]

Der Flughafen verfügt über e​in Terminal, d​as von 5000 a​uf 7400 m² ausgebaut u​nd im September 2008 eröffnet wurde. Die Erweiterung a​m Flughafen kosteten 1,2 Millionen US-Dollar.[2]

Zwischenfälle

  • Am 17. Juli 1946 flog eine Curtiss C-46D der ecuadorianischen ANDESA (Luftfahrzeugkennzeichen HC-SCA) beim Durchstartversuch nach einem missglückten Anflug auf den Flughafen Cuenca 1,6 Kilometer hinter dem Flughafen in einen Hügel. Die aus Guayaquil kommende Maschine wurde von zwei angeheuerten US-amerikanischen Piloten geflogen.[4] Alle 30 Insassen, 3 Besatzungsmitglieder und 27 Passagiere, wurden getötet.[5]
  • Am 3. Juni 1970 überrollte eine Vickers Viscount 745D der ecuadorianischen SAETA (HC-ART) bei der Landung auf dem Flughafen Cuenca das Landebahnende und wurde irreparabel beschädigt. Personen kamen nicht zu Schaden.[6]
  • Am 4. September 1977 wurde eine Vickers Viscount 764D der SAN Ecuador (HC-BCL) etwa 40 Kilometer nördlich des Zielflughafens Cuenca in die Berge geflogen. Das Flugzeug war nach Sichtflugregeln unterwegs, wurde aber trotzdem in Wolken geflogen. Bei diesem CFIT (Controlled flight into terrain) wurden alle 33 Insassen, vier Besatzungsmitglieder und 29 Passagiere, getötet.[7]
  • Am 29. Dezember 1977 wurde erneut eine Vickers Viscount 764D der SAN Ecuador (HC-BEM) in der Nähe des Zielflughafens Cuenca in einen Hügel geflogen. Durch diesem weiteren CFIT (Controlled flight into terrain) der SAN Ecuador innerhalb von drei Monaten wurden alle 24 Insassen, vier Besatzungsmitglieder und 20 Passagiere getötet. Auch hierbei war das Flugzeug wieder nach Sichtflugregeln unterwegs, wurde aber trotzdem in Wolken geflogen.[8]
  • Am 8. Oktober 1982 geriet eine Vickers Viscount 828 der SAN Ecuador (HC-ATV) bei der Landung auf dem Flughafen Cuenca von der Landebahn ab. Dabei brach das rechte Hauptfahrwerk im weichen Boden ein, die gesamte rechte Flugzeugseite wurde schwer beschädigt. Alle Insassen überlebten. Das Flugzeug wurde irreparabel beschädigt.[9]
  • Am 11. Juli 1983 streifte eine Boeing 737-200 der TAME Ecuador (HC-BIG) im Landeanflug auf den Flughafen Cuenca einen Gebirgskamm und stürzte 1,5 Kilometer vor der Landebahn in hügeliges Gelände. Alle 119 Personen an Bord kamen ums Leben. Berichten zufolge verfügte der Kapitän nicht über eine zureichende Flugkompetenz für diesen Flug.[10]

Einzelnachweise

  1. Flughafen Mariscal Lamar bei Flugplaetze.org, abgerufen 30. November 2012
  2. AERO INTERNATIONAL, Ausgabe Nr. 12 2008, S. 13
  3. Mariscal Lamar Airport (Memento vom 10. Oktober 2008 im Internet Archive), Webseite der Stadt Cuenca (englisch), abgerufen am 9. Mai 2009
  4. "Ecuador Plane Crash Kills 32", Los Angeles Times, July 18, 1946, S. 5.
  5. Unfallbericht C-46D HC-SCA, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 12. Februar 2020.
  6. Unfallbericht Viscount 745D HC-ART, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 12. Februar 2020.
  7. Flugunfalldaten und -bericht Viscount 700 HC-BCL im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 23. März 2021.
  8. Flugunfalldaten und -bericht Viscount 700 HC-BEM im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 23. März 2021.
  9. Flugunfalldaten und -bericht Viscount 800 HC-ATV im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 23. März 2021.
  10. Unfallbericht B-737-200 HC-BIG, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 23. Februar 2019.
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