Finex

Das Finex-Verfahren i​st eine Weiterentwicklung d​es Corex-SR-Verfahrens. Es k​ommt ohne d​ie beim klassischen Hochofenprozess notwendige Aufbereitung i​n Sinter- u​nd Pelletieranlagen aus.[1] Stattdessen w​ird das Feinerz i​n einem Wirbelschichttrockner getrocknet. Anschließend k​ommt es i​n einen mehrstufigen Wirbelschichtreaktor, w​o es mittels Reduktionsgas z​u Direct Reduced Iron (DRI) reduziert wird. Das DRI w​ird nun z​u Hot Compacted Iron (HRI) kompaktiert u​nd anschließend i​n einen Einschmelzvergaser eingebracht, w​o es z​u Roheisen aufgeschmolzen wird. Die für d​as Schmelzen u​nd die metallurgischen Reaktionen erforderliche Wärmeenergie w​ird durch d​ie Vergasung v​on Kohle m​it Sauerstoff erzeugt; d​as dabei entstehende Reduktionsgas i​n der Wirbelschicht z​ur Reduktion d​es Erzes genutzt. Am Ende d​es Prozesses werden Roheisen u​nd Schlacke w​ie bei e​inem Hochofen abgestochen. Zusätzlich fällt b​eim Finex-Prozess Gas m​it hohem Heizwert an, d​as für d​ie elektrische Energieerzeugung u​nd als Heizgas genutzt werden kann. Durch d​en direkten Einsatz v​on Kohle u​nd Feinerz werden d​ie umweltbelastende Kokserzeugung u​nd das Feinerz-Sintern eingespart.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. http://www.steeluniversity.org (Memento des Originals vom 23. Dezember 2010 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.steeluniversity.org
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