Findling Jastor
Der Findling Jastor ist ein Granit-Findling nahe dem Fährhafen Sassnitz bei Sassnitz im Landkreis Vorpommern-Rügen in Mecklenburg-Vorpommern.
Beschreibung
Der ursprünglich im Hafenbecken des Fährhafens Sassnitz-Mukran aufgefundene Granit-Monolith befindet sich heute zusammen mit zwei kleineren Findlingen auf einer Wiese an der Zufahrt zum Fährhafen. Der 91 Tonnen schwere Findling wurde 1986 zunächst im Hafenbecken umgelagert und am 17. August 2002 vor der Hafeneinfahrt des Fährhafens geborgen. Der 4,3 Meter lange, 3 Meter breite und 4,2 Meter hohe Findling ist seit 2003 vom Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie Mecklenburg-Vorpommern als Geotop ausgewiesen.[1]
Der Jastor ist der siebentgrößte bekannte Findling auf der Insel Rügen. Der aus präkambrischem Hammer-Syenogranit bestehende Findling kommt ursprünglich aus dem Nordwesten der Insel Bornholm und ist während der letzten Eiszeit im Pleistozän mit den Gletschern aus Skandinavien nach Norddeutschland transportiert worden.
Einzelnachweise
- Erfassungsbeleg Geotop G2_537 Findling Jastor. Januar 2005 (Abgerufen am 15. Januar 2017).
Literatur
- Klaus-Dieter Meyer: Großgeschiebe auf Rügen. In: Karsten Schütze: Geotopschutz-Chancen zur nachhaltigen Entwicklung von Regionen in Europa: 8. Internationale Jahrestagung der Fachsektion GeoTop der Deutschen Gesellschaft für Geowissenschaften. Deutsche Gesellschaft für Geowissenschaften (Hrsg.), Berlin 2005, S. 103–109.