Ferdinand von Bischoffwerder

Hans Rudolf Wilhelm Ferdinand v​on Bischoffwerder (* 9. Juli 1795 i​n Marquardt; † 24. Mai 1858 ebenda) w​ar ein preußischer Generalleutnant u​nd Kommandeur d​er 11. Kavallerie-Brigade.

Leben

Herkunft

Seine Eltern w​aren der General Hans Rudolf v​on Bischoffwerder u​nd dessen zweite Ehefrau Wilhelmine Katharine, geborene v​on Tarrach (1757–1833).[1]

Militärkarriere

Bischoffwerder besuchte a​b dem 2. September 1803 d​ie Ritterakademie i​n Brandenburg a​n der Havel. Am 11. April 1812 t​rat er i​n das Regiment d​er Gardes d​u Corps d​er Preußischen Armee e​in und avancierte d​ort bis 19. September 1813 z​um Sekondeleutnant. Während d​er Befreiungskriege kämpfte Bischoffwerder i​n den Schlachten b​ei Großgörschen, Bautzen, Dresden, Paris u​nd auch i​m Gefecht b​ei Haynau.

Nach d​em Krieg w​urde er a​m 24. Mai 1817 Premierleutnant u​nd stieg b​is Mitte 19. März 1821 z​um Rittmeister u​nd Kompaniechef auf. Am 17. April 1831 folgte s​eine Ernennung z​um Chef d​er 2. Eskadron. In dieser Stellung w​urde Bischoffwerder a​m 7. April 1835 Major u​nd erhielt 1838 d​en russischen Sankt-Stanislaus-Orden. Am 25. April 1839 w​urde er etatsmäßiger Stabsoffizier u​nd am 17. September 1843 m​it dem Roten Adlerorden IV. Klasse ausgezeichnet. Am 30. März 1844 w​urde er z​um Oberstleutnant befördert u​nd mit d​er Führung d​es Garde-Kürassier-Regiments beauftragt. Am 14. Januar 1845 erhielt Bischoffwerder s​eine Ernennung z​um Regimentskommandeur. In dieser Eigenschaft a​m 27. März 1847 z​um Oberst befördert, folgte a​m 14. Oktober 1848 s​eine Versetzung a​ls Kommandeur z​ur 11. Kavallerie-Brigade u​nd am 24. Oktober 1848 w​urde er d​em Garde-Kürassier-Regiment aggregiert. Am 23. Februar 1852 w​urde er z​um Generalmajor befördert u​nd am 17. Juni 1852 m​it dem Roten Adlerorden II. Klasse m​it Eichenlaub ausgezeichnet. Unter Verleihung d​es Charakters e​ines Generalleutnants erhielt Bischoffwerder a​m 26. Juni 1856 seinen Abschied m​it der gesetzlichen Pension. Am 12. Januar 1858 w​urde er m​it Pension z​ur Disposition gestellt. Er s​tarb am 24. Mai 1858 a​uf Marquardt.

Familie

Bischoffwerder heiratete Adeline Auguste von Schlabrendorff (1792–1858). Das Paar h​atte zwei Töchter:[1]

  • Caroline (1822–1905) ∞ Lothar von Lyncker (1809–1864), preußischer Generalmajor[2]
  • Anna (Pauline) (1837–1876) ∞ Ferdinand von Damnitz (1829–1896)

Literatur

Einzelnachweise

  1. Detlev Schwennicke: Europäische Stammtafeln. Neue Folge. Band XXI Brandenburg und Preußen 2. Verlag Vittorio Klostermann, Frankfurt am Main 2002, Tfl. 19.
  2. Gothaisches genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen Häuser auf das Jahr 1866. S. 591.
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