Ferdinand von Biedenfeld

Ferdinand Leopold Carl Freiherr v​on Biedenfeld (* 5. Mai 1788 i​n Karlsruhe; † 8. März 1862 i​n Weimar) w​ar ein deutscher Dichter, Dramaturg u​nd Publizist.

Leben

Ferdinand v​on Biedenfeld w​ar ein Sohn d​es großherzoglich badischen Obersten u​nd Generalkommandeurs d​er Konskription d​es Großherzogtums Baden Ferdinand v​on Biedenfeld. Er studierte a​b 1807 i​n Heidelberg, w​o er Mitglied d​er Landsmannschaft d​er Oberrheiner wurde, u​nd in Freiburg, w​ar Theaterdirektor i​n Berlin, Magdeburg, Breslau u​nd ab 1835 i​n Weimar. Als Publizist g​ab er d​ie Zeitschrift Der Elegante heraus.

Familie

Ferdinand v​on Biedenfeld w​ar der Letzte d​er Biedenfelds i​n Württemberg u​nd Baden. Sein jüngerer Bruder Ernst (1793–1849) w​urde 1849 a​ls Beteiligter d​es badischen Aufstands standrechtlich hingerichtet.

Werke

  • Unterhaltungen für müßige Stunden. 2 Bände. 1815
  • Wiesenblumen. Erzählung, 1818
  • Der Ball nach der Mode. Lustspiel, 1818
  • Mohnblüten. Erzählung, 2 Bde., 1820f.
  • Der Liebe Wirken. Trauerspiel, 1821
  • Die Parias. Schauspiel, nach der französischen Vorlage von Casimir Delavigne, gedruckt bei T. Trautwein, Berlin 1824
  • Ludwig XI. letzte Tage. Drama, 1835
  • Sagen, Märchen usw. 4 Bände. 1836
  • Erzählungen. 1837
  • Ursprung, Aufleben, Größe, Herrschaft, Verfall und jetzige Zustände sämmtlicher Mönchs- und Klosterfrauen-Orden im Orient und Occident: nebst den illuminirten Abbildungen von 77 verschiedenen geistlichen Orden und einer chronologisch-synchronistischen Tabelle der Entstehung von 481 Congregationen; nach Urkunden und Originalquellen; in 2 Bänden. Voigt, Weimar 1837–1839 (Digitalisat)
  • Mönchs- und Klosterfrauen-Orden im Orient und Occident. 1837 (Digitalisat)
  • Das Buch der Rose – eine populäre Monographie für Dichter, Botaniker, Gärtner und Blumenfreunde. Weimar 1840
  • Weimar – Ein Führer f. Fremde u. Einheimische durch d. Stadt u. ihre Umgebungen. Wilhelm Hoffmann, Weimar 1841 (Ausgabe von 1852 online)
  • Geschichte und Verfassung aller geistlichen und weltlichen, erloschenen und blühenden Ritterorden: Nebst einer Übersicht sämtlicher Militär- und Zivil-Ehrenzeichen, Medaillen. und einem Atlas mit beinahe 500 illuminierten Abbildungen der Ordensinsignien, Bänder und Ketten: zugleich als Fortsetzung von dessen Geschichte der Mönchs- und Klosterfrauen-Orden im Orient und Occident. Blühende Orden, 2 Bände, Bernhard Friedrich Voigt, Weimar 1841 (Digitalisat)
  • Die gepriesene Glückseligkeit unserer dermaligen Zustände in Deutschland. 1848
  • Die komische Oper / vom Freiherrn von Biedenfeld. Leipzig 1848 (Digitalisat)
  • Die komische Oper der Italiener, der Französen und der Deutschen : ein flüchtiger Blick in die Welt, wie sie war und ist. (Digitalisat)
  • Feldzug der Oestreicher in Italien von der Papstwahl Pius des Neunten bis zum Waffenstillstand von Mailand. Weimar 1849

Literatur

  • Wilhelm Kosch, Siegmar Hohl: Deutsches Literaturlexikon, 3. Auflage, Bern/München 1968
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