Felice Rix-Ueno
Felice Rix-Ueno (* 1. Juni 1893 in Wien; † 15. Oktober 1967 in Kyoto, Japan) war eine österreichische Malerin, Grafikerin und Textilkünstlerin.
Leben und Werk
Rix-Ueno studierte von 1913 bis 1917 an der Kunstgewerbeschule in Wien bei Oscar Strnad, Adele von Stark, Rosalia Rothansl und Josef Hoffmann. Sie arbeitete für die Wiener Werkstätte mit Keramik, Stoffen, Glasbemalungen und Dekoren, Perlarbeiten, Email und gestaltete die Mappenwerke „Die Mode“ (1914/15) und „Das Leben einer Dame“ (1916). Ebenfalls arbeitete sie dort in der Modeabteilung. Sie war Mitglied des Österreichischen Werkbundes und der Wiener Frauenkunst.
Nach der Heirat mit dem Architekten Isaburo Ueno wurde sie mit ihm nach mehreren Aufenthalten 1935 in Kyoto ansässig. Von 1935 bis 1938 hielt sich die Wiener Künstlerkollegin Grete Neuwalder bei ihr in Japan auf.
In Japan fertigte sie unter anderem 1931 die Glasdecke im Warenhaus Sogō in Osaka. Sie arbeitete ab 1936 am Gewerbeinstitut der Präfektur Gumma auch mit Bruno Taut. Von 1949 bis 1963 war sie Professorin an der städtischen Kunsthochschule von Kyoto. Als Künstlerin arbeitete sie mit dem Architekten Togo Murano zusammen.
Ausstellungen (Auswahl)
Literatur
- Rix-Ueno, Felice. In: Ilse Korotin (Hrsg.): biografıA. Lexikon österreichischer Frauen. Band 3: P–Z. Böhlau, Wien/Köln/Weimar 2016, ISBN 978-3-205-79590-2, S. 2722 (PDF).
- Christoph Thun-Hohenstein, Anne-Katrin Rossberg, Elisabeth Schmuttermeier(Hg.): Die Frauen der Wiener Werkstätte. MAK, Wien und Birkhäuser Verlag, Basel 2020, ISBN 978-3-0356-2211-9[1]
Einzelnachweise
- Laura Weißmüller: "Die Frauen der Wiener Werkstätte". Ausstellung in Wien. Rezension. Abgerufen am 24. Januar 2022.