Fahrenbach (Tröstau)

Fahrenbach i​st ein Gemeindeteil d​er Gemeinde Tröstau i​m oberfränkischen Landkreis Wunsiedel i​m Fichtelgebirge.

Fahrenbach
Gemeinde Tröstau
Postleitzahl: 95709
Vorwahl: 09232
Fahrenbach (Bayern)

Lage von Fahrenbach in Bayern

Lage

Fahrenbach l​iegt im Nordwesten d​es Tröstauer Forstes-Ost u​nd ist über e​ine Nebenstraße v​on Tröstau a​us erreichbar. Zentrales Gebäude i​st das Schloss Fahrenbach, welches derzeit a​ls Golfhotel genutzt wird.

Geschichte

Der Ort w​urde 1362 erstmals urkundlich erwähnt u​nd dem Besitz d​er Hirschberger m​it einer ersten Wehranlage zugeschrieben. Der Markgraf Albrecht Achilles verlieh 1475 d​as Lehen a​n Hans u​nd Gilg Leubel, d​ie einen Rittersitz z​ur Sicherung d​es Wurmlohpasses a​n der Grenze z​u Kurpfalz-Bayern erbauen sollten. Im Landbuch d​er Sechsämter gehörten 1499 z​um Rittergut d​ie Dörfer Reichenbach u​nd Nagel. Spätere Besitzer w​aren die Herdegen, Wildenstein, d​ie Geheimräte Borcke u​nd Carl v​on Stein, d​ie Lindenfels u​nd weitere. Die Begräbnisstätte d​er Wildenstein a​uf Fahrenbach l​iegt in d​er Pfarrkirche v​on Schönbrunn. Mauerreste u​nd der Mühlbach zeugen v​on der Existenz d​er Fahrenbacher Mühle. Röttger berichtet v​on einer abgegangenen Kapelle St. Konrad u​nd einem abgegangenen Bildwerk a​us Eisen. Nach Malter stiftete d​er Bischof v​on Regensburg e​inen Ablass für d​ie Wallfahrtskapelle, d​ie bis i​n die Reformationszeit bestand. Das Schloss w​urde 1986 d​urch einen Brand weitgehend zerstört u​nd 1993 a​ls Golfhotel wieder i​n Betrieb genommen.

Literatur

  • Dietmar Herrmann, Helmut Süssmann: Fichtelgebirge, Bayerisches Vogtland, Steinwald, Bayreuther Land. Lexikon. Ackermannverlag, Hof (Saale) 2000, ISBN 3-929364-18-2. S. 147.
  • Bernhard Hermann Röttger: Landkreis Wunsiedel und Stadtkreis Marktredwitz. Die Kunstdenkmäler von Bayern, VIII. Regierungsbezirk Oberfranken, Band 1. München 1954, ISBN 3-486-41941-2, S. 107–109.
  • Wilhelm Malter: Oberfranken-Ost. Heroldsberg 1984, S. 451f.
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