Fürstenwallstraße 10 (Magdeburg)
Lage
Es befindet sich in der Magdeburger Altstadt auf der Westseite der Fürstenwallstraße. Unmittelbar südlich des Hauses befindet sich das gleichfalls denkmalgeschützte Hauszeichen Fürstenwallstraße 10. Westlich des Grundstücks befindet sich das Kloster Unser Lieben Frauen.
Architektur und Geschichte
Das dreieinhalbgeschossige Verwaltungsgebäude wurde im Jahr 1891 als Königliches Eichamt nach Plänen des Königlichen Baurates Fritze errichtet. Der Bau ruht auf einem hohen Sockelgeschoss. Die Fassade des schlichten Ziegelbaus ist sechsachsig und durch schmale Gesimse gegliedert. In der äußerst linken Achse befindet sich ein flacher Eingangsrisalit. Der Eingang selbst ist als Rundbogen gestaltet und wird im Bogenfeld von einem Oberlicht bekrönt. Der Sockel des Gebäudes und die Rahmungen der Fenster sind aus Sandstein gefertigt. Die Verwendung dieses verhältnismäßig teuren Baumaterials wird mit der Nutzung für eine königliche Behörde begründet. Im Erdgeschoss sind die Fenster als Rundbögen, in den oberen Geschossen als stehende Rechtecke ausgeführt. Es besteht ein zierliches Konsolen-Kranzgesims. Bedeckt ist das Haus mit einem Satteldach.
Im örtlichen Denkmalverzeichnis ist das Verwaltungsgebäude unter der Erfassungsnummer 094 76830 als Baudenkmal verzeichnet.[1]
Literatur
- Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt, Band 14, Landeshauptstadt Magdeburg, Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt, Michael Imhof Verlag, Petersberg 2009, ISBN 978-3-86568-531-5, Seite 203.