Europe (Métro Paris)
Der U-Bahnhof Europe ist eine unterirdische Station der Linie 3 der Pariser Métro.
Europe Simone Veil | |
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Tarifzone | 1 |
Linie(n) | |
Ort | Paris VIII |
Eröffnung | 19. Oktober 1904 |
Lage
Die Station befindet sich im Quartier de l’Europe des 8. Arrondissements von Paris. Sie liegt längs unter der Rue de Rome in Höhe deren Kreuzung mit der Rue de Madrid.
Name
Namengebend ist die ca. 50 m östlich der Station befindliche Place de l’Europe (dt.: Europaplatz). Der nahezu kreisförmige Platz mit sechs sternförmig abgehenden Straßen wurde auf einem Viadukt errichtet, das über dem Gleisvorfeld des Fernbahnhofs Gare Saint-Lazare liegt. Die abgehenden Straßen sind nach europäischen Städten benannt,[1] darunter befand sich die Rue de Berlin, die zu Beginn des Ersten Weltkriegs in Rue de Liège umgetauft wurde. 1931 wurde das Viadukt erneuert und der Platz vergrößert. Am 25. April 2018 wurde bekannt gegeben, dass die Station in Europe-Simone-Veil umbenannt wird. Am 29. Mai 2018 wurden die neuen Tafeln mit dem Stationsnamen enthüllt, auf denen nun Simone Veil als Untertitel vermerkt ist.
Geschichte und Beschreibung
Am 19. Oktober 1904 wurde der U-Bahnhof mit der Eröffnung der Linie 3 der Compagnie du chemin de fer métropolitain de Paris (CMP) in Betrieb genommen. Diese wurde damals auf dem Abschnitt von Villiers nach Père Lachaise dem Verkehr übergeben.[2]
Die Station hat die ursprüngliche Pariser Standardlänge von 75 m.[3] Unter einem elliptischen Deckengewölbe weist sie Seitenbahnsteige an zwei parallelen Streckengleisen auf, die Seitenwände folgen der Krümmung der Ellipse. Die Decke und die Wände sind weiß gefliest.
Der einzige Zugang liegt in der Straßenmitte der Rue de Madrid unweit der Place de l’Europe. Er wurde von Hector Guimard im Stil des Art nouveau entworfen.
Fahrzeuge
Die Linie 3 wurde von Anfang an mit vierachsigen Fahrzeugen auf Drehgestellen ausgestattet.[4] Sie wurden später durch Sprague-Thomson-Züge ersetzt, die dort bis 1967 verkehrten. In jenem Jahr erhielt die Linie 3 als erste die neue, klassisch auf Stahlschienen laufende Baureihe MF 67.[5] Die zwischen 2005 und 2008 renovierten Züge sind dort im Jahr 2020 nach wie vor im Einsatz, ab 2028 sollen sie von Fahrzeugen der Baureihe MF 19 abgelöst werden.[6]
Weblinks
Literatur
- Gérard Roland: Stations de métro. D’Abbesses à Wagram. 2003, ISBN 2-86253-307-6.
Einzelnachweise
- Gérard Roland: Stations de métro d’Abbesses à Wagram. Christine Bonneton, Clermont-Ferrand 2011, ISBN 978-2-86253-382-7, S. 100.
- Jean Tricoire: Un siècle de métro en 14 lignes. De Bienvenüe à Météor. 2. Auflage. La Vie du Rail, Paris 2000, ISBN 2-902808-87-9, S. 165.
- Brian Hardy: Paris Metro Handbook. 3. Auflage. Capital Transport Publishing, Harrow Weald 1999, ISBN 1-85414-212-7, S. 36.
- Jean Tricoire, op. cit. S. 86.
- Jean Tricoire, op. cit. S. 168.
- Jean-Gabriel Bontinck: Métro: ligne par ligne, découvrez quand arriveront les nouvelles rames. In: Le Parisien. 11. April 2019, abgerufen am 7. Juni 2020 (fr-FR).
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