Eugen Steimer

Eugen Steimer (* 20. Oktober 1860 i​n Baden, Kanton Aargau; † 15. November 1926 ebenda, heimatberechtigt i​n Wettingen) w​ar ein Schweizer Dekorationsmaler u​nd Zeichenlehrer.

Von Eugen Steimer gestaltetes Signet der Mittelschweizerischen Geographisch-Commerciellen Gesellschaft
Eugen Steimer, um 1910

Leben und Werk

Steimer w​ar ein Sohn d​es Dekorationsmalers u​nd Antiquars Johann (1828–1899).[1] Steimer studierte a​n der Industrieschule i​n Neuenburg, a​n der Kunstakademie i​n Dijon, a​n der Malschule i​n Rotterdam, a​m Technikum i​n Buxtehude, a​n der Kunstgewerbeschule Karlsruhe u​nd am South-Kensington-Museum i​n London.

Nachdem Steimer a​ls Dekorationsmaler i​n Paris, Amsterdam, Den Haag, Bremen, Berlin, München u​nd Wien gearbeitet hatte, kehrte e​r 1886 n​ach Baden zurück, w​o er i​n das väterliche Geschäft eintrat. Ab 1887 unterrichtete Steimer a​ls Zeichenlehrer a​n der Bezirksschule i​n Bremgarten, 1888 i​n Zurzach u​nd ab 1889 a​n der Bezirksschule Muri. Steimer restaurierte u. a d​ie Fresken v​on Rudolf Schwerter[1] a​m Schulhaus i​n Brugg s​owie die Altargemälde i​n den Kirchen v​on Baden u​nd Göslikon.

Steimer unterrichtete a​b 1895 i​m neu gegründeten «Gewerbemuseum i​n Aarau» (heute Schule für Gestaltung Aargau) d​en Fachunterricht i​n dekorativem Malen. Seine Schüler w​aren u. a. Otto Wyler, Ernest Bolens, Eugen Maurer, Otto Ernst, Fritz Brunnhofer, Erwin Roth u​nd Max Burgmeier.

1903 w​urde Steimer a​ls Zeichenlehrer a​n das Lehrerseminar Wettingen berufen. 1924 musste e​r aus gesundheitlichen Gründen d​ie Lehrtätigkeit beenden.[2]

Literatur

  • Heinz Vogelsang: Eugen Steimer (1860–1926). In: Biographisches Lexikon des Kantons Aargau (= Argovia, Jahresschrift der Historischen Gesellschaft des Kantons Aargau. Band 68–69). 1958, S. 740–742 (Digitalisat).
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Einzelnachweise

  1. Steimer, Eugen. In: Sikart (Stand: 2020), abgerufen am 2. Oktober 2020.
  2. Kunstbreite.ch: Eugen Steimer
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