Erzbistum Malta
Das Erzbistum Malta (lat.: Archidioecesis Melitensis o Melevitana) ist eine Erzdiözese der römisch-katholischen Kirche auf Malta.
Erzbistum Malta | |
Basisdaten | |
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Staat | Malta |
Diözesanbischof | Charles Scicluna |
Weihbischof | Joseph Galea-Curmi |
Emeritierter Diözesanbischof | Paul Cremona OP |
Gründung | 1. Januar 1944 |
Fläche | 246 km² |
Pfarreien | 70 (31. Dezember 2016 / AP2017) |
Einwohner | 426.000 (31. Dezember 2016 / AP2017) |
Katholiken | 380.000 (31. Dezember 2016 / AP2017) |
Anteil | 89,2 % |
Diözesanpriester | 270 (31. Dezember 2016 / AP2017) |
Ordenspriester | 348 (31. Dezember 2016 / AP2017) |
Katholiken je Priester | 615 |
Ordensbrüder | 424 (31. Dezember 2016 / AP2017) |
Ordensschwestern | 772 (31. Dezember 2016 / AP2017) |
Ritus | Römischer Ritus |
Liturgiesprache | Maltesisch Englisch |
Kathedrale | St. Paul |
Konkathedrale | St. Johannes |
Website | www.maltadiocese.org |
Suffraganbistümer | Bistum Gozo |
Geschichte
Das Bistum wurde wahrscheinlich nach der Rückeroberung der Insel durch Belisar 533 gegründet. Der erste namentlich bekannte Bischof Julianus hat 553 als Zeuge in Konstantinopel den Erlass des Papstes Vigilius über die Drei Kapitel mit unterschrieben. Einige Nachfolger kennen wir aus dem Register Gregors des Großen. Dort werden sie zu den Bischöfen Siziliens gezählt. Die griechischen Notitiae episcopatuum weisen Malta (ό Μελίτης, Μελέτη) ebenfalls der Provinz Sizilien zu. Die Besetzung der Inseln durch die Sarazenen führte zu einem weitgehenden Untergang des Christentums. Der Eroberung durch Roger I. von Sizilien folgte zunächst keine Wiedererrichtung des Bistums, zumal bis ins 13. Jahrhundert die Bevölkerung mehrheitlich muslimisch war. 1156 wurde das Bistum Malta durch Hadrian IV. dem Erzbistum Palermo als Suffragan unterstellt. Namentlich bekannt ist unter König Wilhelm II. der Bischof Johannes.
1530 wurde die Verwaltung des Bistums den Johannitern übertragen, die auch die Tradition des Erzbischofs von Rhodos weiterführten. 1797 vereinigte Pius VI. das Bistum Malta mit dem Erzbistum Rhodos, es blieb jedoch Suffragan von Palermo. 1831 wurde es unmittelbar dem Heiligen Stuhl unterstellt und am 1. Januar 1944 in den Rang eines Erzbistums erhoben. Der Erzbischof von Malta hat seine Residenz in Valletta. Die Kathedrale in Mdina ist der Gottesmutter und dem Apostel Paulus, dem legendären Gründer des Bistums, geweiht.
Das Erzbistum Malta ist das Metropolitanbistum des Bistums Gozo.
Literatur
- Italia Pontificia sive Repertorium privilegiorum et litterarum a Romanis pontificibus ante annum MCLXXXXVIII Italiae ecclesiis, monasteriis, civitatibus singulisque personis concessorum, t. X: Calabria – Insulae, ed. Dieter Girgensohn, Zürich 1975, S. 268–271.
Weblinks
- Eintrag zu Erzbistum Malta auf catholic-hierarchy.org
- Eintrag zu Erzbistum Malta auf gcatholic.org (englisch)
- Eintrag in der Catholic Encyclopedia, Robert Appleton Company, New York 1913.
- Alessandro Bonnici über die Materialien zur Kirchengeschichte Maltas 1539–1703 im Fondo Barberini der Vatikanischen Bibliothek (Memento vom 27. Mai 2006 im Internet Archive) PDF, 216 kB.