Erwin Wicker

Erwin Wicker (* 12. Oktober 1910 i​n Stuttgart; † 22. Juli 1985) w​ar ein deutscher Offizier i​n der Luftwaffe d​er Wehrmacht u​nd später d​er Luftwaffe d​er Bundeswehr.

Leben

Erwin Wicker t​rat am 7. April 1930 i​n die Schutzpolizei d​es Landes Württemberg ein.

Nach d​er Machtergreifung d​er Nationalsozialisten w​urde er a​m 1. Mai 1933 NSDAP-Mitglied u​nd wechselte a​m 1. August 1935 z​ur neu gegründeten Luftwaffe d​er Wehrmacht. Dort w​ar er a​ls Leutnant Ausbilder a​n der Luftwaffen-Sportschule i​n Berlin-Spandau. Nachdem e​r am 1. Oktober 1935 z​um Oberleutnant befördert wurde, g​ing er z​ur Anfang Oktober 1936 i​n Köln aufgestellten I. Abteilung d​es Flak-Regiments 19. Am 1. Oktober 1937 übernahm e​r als Chef d​ie 5. Batterie b​ei der n​eu aufgestellten I. Abteilung d​es Flak-Regiments 29 (Frankfurt a​m Main), w​o ihn a​m 1. April 1939 d​ie Beförderung z​um Hauptmann erreichte. Am 13. Juli 1940 wechselte e​r als Erster Generalstabsoffizier i​n den Stab d​es Höheren Kommandeurs d​er Festungs-Flakartillerie III, welcher i​m Februar 1941 z​ur 11. Flak-Division umgebildet wurde. Dieser Verwendung schloss s​ich ab 27. Mai 1941 d​ie Übernahme a​ls Kommandeur d​er Reserve-Flak-Abteilung 391 (Koblenz) an, welche bereits s​eit Anfang d​es Jahres i​n Frankreich lag. In weiterer Folge führte Wicker a​uch die II./Flak-Rgt. 36 u​nd die I./Flak-Rgt. 24. Nach seiner Beförderung z​um Major a​m 1. April 1942 übernahm e​r am 14. Mai 1942 d​en Posten d​es Ersten Generalstabsoffiziers d​er 10. Flak-Division u​nd erhielt h​ier am 4. Februar 1943 d​as Deutsche Kreuz i​n Gold.[1] Am 23. Dezember 1943 wechselte e​r in gleicher Funktion i​n den Stab d​er Luftflotte 4, w​o er d​as Kriegsende erlebte.

Im Jahre 1956 t​rat er i​n die Luftwaffe d​er Bundeswehr e​in und w​ar als Oberst v​on 1960 b​is Ende 1962 Chef d​es Stabes d​er 1. Luftwaffendivision (Fürstenfeldbruck).[2] Von 1965 b​is Ende März 1966 führt e​r als Brigadegeneral d​ie 7. Luftwaffendivision.[3] Anschließend w​urde er a​ls Generalmajor Kommandeur d​er 3. Luftwaffendivision.[4] Das Kommando g​ab er Ende September 1968 ab[5] u​nd ging i​n den Ruhestand.

Am 15. August 1968 erhielt e​r das Große Verdienstkreuz verliehen.[6]

Einzelnachweise

  1. Horst Scheibert: Die Träger des Deutschen Kreuzes in Gold: Kriegsmarine, Luftwaffe, Waffen-SS ; und, Des Deutschen Kreuzes in Silber : Heer, Kriegsmarine, Luftwaffen, Waffe-SS. Podzun-Pallas-Verlag, 1984, ISBN 978-3-7909-0223-5, S. 441 (google.com [abgerufen am 29. Mai 2021]).
  2. 1. Luftwaffen-Division auf archivportal.de, abgerufen am 27. Mai 2021
  3. 7. Luftwaffen-Division auf deutsche-digitale-bibliothek.de, abgerufen am 27. Mai 2021
  4. Wehrkunde. Verlag Europäische Wehrkunde, 1966, S. 214 (google.com [abgerufen am 29. Mai 2021]).
  5. Reinhard Teuber: Die Bundeswehr 1955–1995. Militair-Verlag K.D. Patzwall, 1996, ISBN 978-3-931533-03-8, S. 92 (google.com [abgerufen am 29. Mai 2021]).
  6. Bundesanzeiger. Jahrgang 20, Nummer 157, 23. August 1968, S. 1.
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