Erwin Schwendinger

Erwin Schwendinger (* 11. März 1911 i​n Herisau; † 15. Mai 1995 ebenda; v​on Dornbirn, heimatberechtigt a​b 1924 i​n Herisau) w​ar ein Schweizer Kantonsrat, Regierungsrat u​nd Nationalrat a​us dem Kanton Appenzell Ausserrhoden.

Erwin Schwendinger (1971)

Leben

Erwin Schwendinger w​ar ein Sohn v​on Friedrich Schwendinger, Schiffli-Sticker, u​nd der Mina Schiess. Im Jahr 1937 heiratete e​r Marie Anna Ege, Tochter d​es Martin Ege, Schreiner. Er arbeitete a​ls Hilfsarbeiter, d​a eine Lehre a​us ökonomischen Gründen n​icht möglich war. Ab 1936 arbeitete e​r bei Suhner & Co. i​n Herisau u​nd stieg z​um Vorarbeiter auf. Von 1948 b​is 1954 w​ar Gemeinderat i​n Herisau. Ab 1951 b​is 1954 s​ass er i​m Ausserrhoder Kantonsrat a​ls Vertreter d​er Sozialdemokratischen Partei (SP). Ab 1954 b​is 1976 amtierte e​r als Regierungsrat, Von 1955 b​is 1974 s​ass er i​m Nationalrat. Trotz anfänglicher Sympathien verschrieb s​ich Schwendinger n​ach der Machtübernahme d​er Kommunisten i​n der SP Herisau 1944 u​nd deren Umwandlung z​ur kommunistischen Arbeiter- u​nd Bauernpartei e​inem antikommunistischen Kurs. Im selben Jahr w​ar er Mitgründer d​er neuen SP Herisau, d​ie er später präsidierte. Unter anderem w​ar er Vizepräsident d​er Ostschweizerischen Radio- u​nd Fernsehgesellschaft s​owie Verwaltungsrat d​er Schweizerischen Unfallversicherungsanstalt (SUVA).

Literatur

  • Zwei verdiente Regierungsräte nehmen Abschied: Erwin Schwendinger und Ernst Vitzthum. In: Appenzeller Zeitung vom 24. April 1976, Jg. 149, Nr. 95, S. 1.
  • Emil Lanker: In Erinnerung an Erwin Schwendinger, Herisau. In: Appenzeller Zeitung vom 20. Mai 1995, Jg. 168, Nr. 117, S. 5.
  • Ernst Bösch: Einem Freund zum Gedenken an Erwin Schwendinger. In: Appenzeller Zeitung vom 1. Juni 1995, Jg. 168, Nr. 126, S. 4.
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