Ernst von Werdeck

Ernst v​on Werdeck (* 27. Dezember 1849 i​n Schorbus, Niederlausitz; † 19. August 1905 ebenda) w​ar ein deutscher Rittergutsbesitzer u​nd Reichstagsabgeordneter.

Leben

1860 w​urde Werdeck Sextaner d​es Friedrich-Wilhelms-Gymnasiums Cottbus.[1] Nach d​em Abitur studierte e​r Volkswirtschaft u​nd Rechtswissenschaft a​n der Universität Greifswald, d​er Friedrich-Wilhelms-Universität Berlin, d​er Universität Leipzig u​nd der Georg-August-Universität Göttingen. Er w​ar Mitglied d​er Corps Borussia Greifswald (1871), Normannia Berlin (1872), Saxonia Leipzig (1873) u​nd Brunsviga Göttingen (1875).[2] Als Leutnant u​nd Oberleutnant d​er Preußischen Armee kämpfte e​r im Deutsch-Französischen Krieg. 1893 übernahm e​r das Rittergut Schorbus.

Im Dreikaiserjahr gewählt, saß er bis 1904 im Preußischen Abgeordnetenhaus.[3] Als Mitglied der Deutschkonservativen Partei war er von 1893 bis 1898 Mitglied des Reichstags (Deutsches Kaiserreich) für den Wahlkreis Regierungsbezirk Frankfurt 9 Cottbus, Spremberg. Er arbeitete in den Parlamentsausschüssen Handwerkskammern, Strafprozeßordnung, Brennereigesamtkontingent, Binnenschiffahrt, Handelsgesetzbuch, Petitionen und Gewerbeordnung.

Werke

  • Beiträge zur Geschichte von Schorbus, 1906. GoogleBooks

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Programm des Friedrich-Wilhelms-Gymnasium (1860/61)
  2. Kösener Korpslisten 1910, 90/290; 13/141; 154/483; 64/447
  3. Bernhard Mann (Bearb.) unter Mitarbeit von Martin Doerry, Cornelia Rauh, Thomas Kühne: Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus 1867–1918 (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 3). Droste, Düsseldorf 1988, ISBN 3-7700-5146-7, S. 412.
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