Ernst von Raven
Ernst von Raven (* 1816 in Groß Luckow; † 18. Januar 1890 in Düsseldorf) war ein deutscher Landschaftsmaler der Düsseldorfer Schule.[1]
Leben
Von Raven, Spross des uckermärkischen Adelsgeschlechtes Raven, kam als Militär nach Wesel, wo er im Infanterie-Regiment „Graf Barfuß“ (4. Westfälisches) Nr. 17 als Offizier diente. Nach der Militärlaufbahn ließ er sich in Düsseldorf zum Maler ausbilden.[2] Im Sommer 1852 unternahm er mit August Becker, August Leu und Arnold Schulten eine Reise in die Schweizer Alpen.[3] Von Raven gehörte außerdem zum Freundeskreis des Malers Ernst Bosch. Er war Mitglied des Künstlervereins Malkasten,[4] lebte in Düsseldorf-Pempelfort und malte hauptsächlich Motive aus dem bayrischen Hochland, dem Salzkammergut, Tirol und der Schweiz. Außer bei Eduard Schulte in Düsseldorf[5] stellte er in Berlin, Dresden, Köln, Bremen, Hannover und Paris aus.
Literatur
- Raven, Ernst von. In: Friedrich von Boetticher: Malerwerke des neunzehnten Jahrhunderts. Beitrag zur Kunstgeschichte. Band 2, Dresden 1898, S. 367.
- Raven, Ernst von. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 28: Ramsden–Rosa. E. A. Seemann, Leipzig 1934, S. 49.
Weblinks
- Ernst von Raven, Datenblatt im Portal rkd.nl (RKD – Nederlands Instituut voor Kunstgeschiedenis)
- Ernst von Raven, Auktionsresultate im Portal artnet.de
Einzelnachweise
- Museum Kunstpalast: Künstler und Künstlerinnen der Düsseldorfer Malerschule (Auswahl, Stand: November 2016, PDF)
- Jutta Prieur, Werner Arand: Geschichte der Stadt Wesel. Schwann, Band 2, Düsseldorf 1991, ISBN 978-3-491-34229-3, S. 492
- Raimond Selke: The landscape painter August Becker (1821–1887). Inspiration, Royal Patronage, and the Art Market in the 19th Century – A Case Study on August Becker (lecture, Osaka University, 2015). Webseite im Portal academia.edu, abgerufen am 27. September 2015
- Bestandsliste, Webseite im Portal malkasten.org
- Düsseldorfer Volksblatt, Ausgabe Nr. 318 vom 28. November 1875 (Digitalisat)